Ich weiß nicht, ob Du grob den Kalorieninput für Dich überschlagen kannst. Wahrscheinlich hast Du aber drastisch mehr nachgeladen, als vorher in den Speichern drin war. So groß sind bekanntlich die Muskel- und Leberglykogenspeicher ja nicht (ca. 800 kcal in der Summe, beim trainierten Sportler kann man vielleicht ein Drittel mehr ansetzen - auch das ist nicht wirklich viel).
Wenn es wirklich Hunger war, der Dich angetrieben hat und nicht nur die pure Lust an der Völlerei, dann klingt das nach einer Insulinresistenz Deiner Muskelzellen. Dafür spricht zB auch die Kombination von Nahrungsmittel wie Bratkartoffeln und Jogurt sowie Pizza (die alleine hat selbst locker über 1000kcal...) die vergleichsweise hohe Insulinausschüttungen zur Folge haben. Auch Dein enormer Durst passt dazu ins Bild.
Das muss aber nicht zwingend eine dauerhafte Sache sein, denn nach einem langen Lauf in dem man u.U. in Ketose gerät, wurde in einschlägigen Studien in den ersten Stunden nach der Belastung so etwas wie ein reversibler "Diabetes-2-Anfall" festgestellt, der durch die im Alltag ungewohnte Ketose provoziert wird, wenn man sich gewöhnlich kohlenhydratbetont ernährt.
Wenn solche Erfahrungen auf die Phase nach langen Einheiten beschränkt bleiben und sich Dein Appetit und Durst schnell wieder normalisiert, dann brauchst Du Dir keinen großen Kopf zu machen. Ansonsten würde ich beim nächsten Check-Up beim Doc das Thema "Insulinresistenz der Muskelzellen" mal ansprechen.
Gruß Robert
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