Zitat:
Zitat von pinkpoison
Wenn die Glykogenspeicher leer sind, tragen BCAA's (und Alanin) zur Glucosegewinnung über Gluconeogenese bei und schonen so körpereigenes Eiweiß, wobei es ein Ammenmärchen ist, dass sofort die Muskulatur verspachtelt wird. Zunächst werden die Proteinreserven im Bindegewebe und Lymphe zur Glucosegewinnung herangezogen ebenso wie das Glyzerin aus der Auflösung der Triglyzeride, wenn der Fettsoffwechsel gut trainiert ist (d.h. insbesondere das dazu nötige enzymatische System gleich anspringt) und das reicht zumindest bei einem Ironman allemal aus, wenn man seinen Fettstoffwechsel ordentlich trainiert hat, was sich vor allem durch ein reibungsloses Umschalten in Ketose niederschlägt, was wiederum proteinsparend ist, weil dann das Gehirn sofort mit Ketonkörpern statt mit Glucose arbeitet, so dass der Muskulatur mehr Sprit zur Verfügung steht.
BCAA's bringens vor allem bei einer längeren Reduktionsdiät, um Muskelsubstanz zu schonen, sofern man eine nicht-ketogene Diät macht, in einem Wettkampf bis Ironman halte ich persönlich sie für überflüssig, je länger aber der WK dauert, desto überlegenswerter ist ihr Einsatz.
Aber der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge... ;-)
Gruß Robert
|
Für mich läuft der Wirkungsmechanismus etwas anders ab: Wenn keine oder fast keine Glucose mehr für die Energiegewinnung bereit steht, wird verstärkt Isoleucin, Leucin und Valin verstoffwechselt. Durch den Abbau der 3 Aminosäuren wird die Konzentration von Tryptophan (relatviv in Bezug auf die anderen Aminosäuren) erhöht. Tryptophan ist dann die dominierende Aminosäure im Blut. Und Tryptophan macht müde.
Was meinst du?