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Seit mit dem Ausstieg aus der Atomkraft in Sachen Energiepolitik in den Grundsatzdebatten weitgehend ein Konsens-Overkill herrscht, ist die Bildungspolitik das letzte Feld ideologischer Phrasendrescher in Politik und Gesellschaft.
Die grundlegenden Fragen, die die Frage nach G8 oder G9 angemessen beantworten könnten, sind zwei; und da ich euch gerne an meinem umfassenden Wissen teilhaben lassen möchte, hier die zwei Fragen zur gefälligen Selbstbeantwortung.
Frage 1: Was ist uns Bildung Wert? Der Wert bemisst sich dabei nicht nur nach mathematisch erzeugten, tatsächlich aber nicht vorhandenen Lehrerstellen, sondern nach der Gesamtausstattung unserer Schulen (Binsenweisheit). Dazu gehört auch die Wertschätzung von Bildung über den Erwerb von Schlüsselqualifikationen zum Broterwerb hinaus ("Abi will jeder, die Bildung dazu kaum jemand"). In diesen Topf könnte man dann je nach Betroffenheit noch die Wertschätzung der Berufsgruppe Lehrer packen.
Frage 2: Kann grundsätzlich jeder alles erreichen oder haben Menschen unterschiedliche Potentiale? Deutlicher, politisch unkorrekt: Sind manche Kinder dümmer als andere? Wenn alle alles erreichen können (sollen?), wäre m.E. G9 sinnvoll. Allerdings meine ich in diesem Forum nicht darauf hinweisen zu müssen, dass Menschen zu ganz unterschiedlichen Leistungsspitzen fähig sind.
Abschließend möchte ich anmerken, dass interessanterweise eine deutlich links orientierte Bildungselite an den Schaltstellen (nicht nur Ministerien, auch Uni, Gewerkschaften...) einem eher wertkonservativen Schulmodell zum Durchbruch verholfen hat.
Dormund-Bremen immer noch 1:0.
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Iwein - Triathlet der Kompaktklasse- Abbildung ähnlich, Modell enthält Sonderausstattung
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