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Alt 16.08.2012, 23:32   #1909
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 06.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.645
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Herz, was willst du mehr?
N Steak und ne Halbe vielleicht?

Ich war grad ins malerische Tal der Fränkischen Rezat eingetaucht, als wiedermal mein Telefon klingelte.
Mittlerweile war nach meinem Friedhofsimbiss genug Zeit verstrichen, um mal wieder was Handfestes zwischen die Knabberleiste zu kriegen, alleine: es kam nix.
Aber n Anruf meines Kumpels Chris, der fragte, wo ich rumgondelte.
Er wollte in zwo Wochen an die Ardeche und suchte nach Tips fürn Campingplatz.
Und nachdem ich eh grad in seine Richtung unterwegs war, lud er mich einfach für Abends zum Grillen und auf n paar Bier ein...

Es war noch nichtmal Mittag gewesen, als mir dämmerte, dass ich zeitlich eigentlich keine Chance hätte.
Ich hatte ja abends noch n bissl Arbeit vor mir, war bis um Zehne nedd so wirklich gut vorangekommen und der Notnagel der Deutschen Bahn hätte auch Zeit gekostet, wenn man aus nem Kaff, welches knapp am Drittweltstatus vorbeigeschliddert ist, erstmal Downtown mit ordentlichem Bahnhof ansteuern musste.
Ja gut, bis dahin war ich aber noch guter Dinge;- es spielten sich nur so n paar Berechnungen im Hinterteil meines Hirn ab, aber es war gut zu fahren, landschaftlich super und mit 32°C im Schatten ohne Schatten genau mein Klima.

Bis zu den letzten 20km vor Ansbach.

In diesem Landstrich war nämlich kein Feiertag, die Staatstrasse entpuppte sich als Drehangel des komletten LKW-Verkehrs und es war einfach nur die Hölle.
Dazu kam, dass mir langsam das Schnitzel mit Pommes gutgetan hätte, ich nebenbei Bock aufn Kaffee kriegte und sauer war, dasses überall nur diese Filialbäckereien im Eingangsbereich irgendwelcher Supermärkte gab, wo man für nen Pappbecher Automatenplörre Zwofuffzich hinlegt.
Kurz und gut, bis ich in Ansbach ankam, war ich breit im Hirn und klug genug, die Option, auf die bereits gefahrenen 180Kilometer das Gleiche noma draufzupacken gegen n paar gut gekühlte Bierchen und saftiges Grillfleisch sauber abzuwägen.
Und gegenüber vom Bahnhof fand ich sogar noch n Café mit astreinem Eis und super Capuccino.





So richtig dreckig gings mir bis dahin nicht, es wurden allerdings sehr früh schon n paar Dinge klar:
  • Rucksack iss ne schice Idee
  • Arsch und Hände brauchen Gewöhnung wenns länger dauern soll
  • für so ne Geschichte braucht man ein nach hinten offenes Zeitfenster und nicht ne Deadline am Abend
  • 2x20km 3-5x die Woche sind gut für die Beine, für alles andere bringts nix, wenn erstmal dreistellig auf der Uhr steht





Aber Spass hats gemacht;- Wiederholung folgt, vielleicht noch dieses Jahr...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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