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					Zitat von hazelman  Isse ganz einfach: Wenn alle Dopingmedis gemarkert wären, könnte man die problemlos nachweisen. Problem erledigt. Den Ansatz gibt's schon verdammt lang, macht bloß keiner. | 
	
 Auch hier: ist leider nicht ganz so einfach - wenn wir nämlich vom Markern echter pharmazeutischer Produkte sprechen (die für Indikationen zugelassen sind, aber zum Doping mißbraucht werden), dann muß das Prinzip des "primum nihil nocere" (zuallerst: nicht schaden), das zentrale Credo des hippokratischen Eides, bedacht werden. Auch von der pharmazeutischen Industrie, die womöglich durchaus auch ein Interesse daran haben könnte, daß ihre Medikamente nicht mißbraucht werden (jaja, laßt diesen Gedanken als Option durchaus mal zu).
Das bedeutet konkret: Ein bereits zugelassenes Medikament müßte mit ensprechenden klinischen Studien (und dem dazugehörenden finanziellen und regulatorischen Mehraufwand) mit Marker nachgeprüft und erneut zugelassen werden, wenn kein verschlechtertes Nebenwirkungsprofil nachgewiesen werden konnte.
Denn: Eine Veränderung der Inhaltsstoffe, selbst zu Markerzwecken, fordert eine Nachprüfung und Nachzulassung.
Was soll das Incentive für eine Pharmafirma sein, wenn sich hier alle anderen, die ein Interesse an so etwas haben könnten (WADA?) nicht mit an den Tisch setzen und überlegen, wie der Mehraufwand ausreichend fair auf verschiedene Schultern verteilt werden kann?
Da kommt doch so eine mögliche Alternative wie hier andiskutiert gerade recht - wenn man denn überhaupt etwas ändern will. Und sich nicht der hier auch geäußerten Meinung anschließen mag, daß das eh alles müßig sei und jeder, der etwas anderes meine, naiv durch die Welt wandere ...
Nix für ungut