Zitat:
Zitat von hazelman
Hmmm...
Smart Pills... wie sollen die sich zur Dopingüberwachung einsetzen lassen? Das würde doch voraussetzen - so versteh ich das - , das in jedes Medikament einzubauen, das auf dem Markt ist & für Doping taugt. Also müßte es jeder Hersteller "einbauen". Wie soll man das durchsetzen? Dann müsste das auch noch in jede per Nadel injizierte Flüssigkeit rein, was derzeit wohl nicht mal technologisch mgl. ist.
Allein für notorische Pillenverweigerer (psychisch Kranke etc.) wäre sowas IMHO geeignet. Steht ja auch im Artikel (non complience rate). Solang aber Doping"Material" unter der Decke zusammengekocht wird, ist diese Technologie nix für die Dopingprävention. Der Doper, der dann noch zum ge"markerten" EPO greift, der is wirklich total Panne in der birne.
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In jede Pille ein Chip - das kann natürlich nicht die Idee sein. Wenig pragmatisch, würde ich meinen.
Aber ich finde die Idee (und Technologie) genial.
Heute sind die Athleten verpflichtet, Blutpässe zu führen, Meldepflichten einzuhalten &c. Wenn sie sich dagegen verpflichten, ein Pille einzuwerfen (die keinen Wirkstoff enthalten muß, aber gerne ein - sagen wir mal - Vitamin enthalten darf), dann können physikalische und chemische Vorgänge des Organismus "online" monitoriert werden.
Unregelmäßigkeiten werden nicht/kaum manipulierbar aufgezeichnet und gemeldet. Und - laßt uns ruhig weiter spinnen, denn mit unseren Smartphones machen wir ja eh den ganzen Tag nichts anderes, wenn auch (noch) nicht innerhalb des Körpers - der Aufenthaltsort wird zurückgemeldet.
Wer mit macht, wird z.B. mit einem gelockerten Meldesystem o.ä. belohnt.
Das ist nur der Anfang von kreativen Einsatzmöglichkeiten - bei weitem nicht das Ende. Aber die Denke des "in jede Pille einen Chip geht nicht, also höre ich auf, mich damit zu befassen" ist, sorry, ein bißchen sehr kurz gesprungen.
Nochmal, die Technologie ist genial, da einfach und versatil. Die Möglichkeiten sind extrem vielfältig.