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Zitat von DasOe
Das ist als Pauschalaussage falsch. Es gibt Disqualifikationen, bei denen der Athlet durchaus das Rennen fortsetzen kann/darf (z.B. bei mehr 2 unabhängigen Verwarnungen), sofern er eine Protestmöglichkeit hat und es gibt Disqualifikationen, bei denen er das Rennen tatsächlich sofort beendet muß (z.B. grob unsportliches Verhalten, Beleidigungen und Tätlichkeiten).
Es werden drei verschiedene Ergebnistypen unterschieden, die jedoch von den wenigsten Ausrichter/Veranstaltern/Zeitmessunternehmen verstanden und angewandt werden.
Es gibt ein vorläufiges Ergebnis (das auch während des laufenden Wettbewerbes ausgehängt werden kann, um z.B. die Schwimmzeiten anzugeben).
Es gibt ein offizielles Ergebnis, dessen Voraussetzung wie folgt aussehen:
Und es gibt das Endergebnis, daß sich wie folgt definiert:
Das klingt teilweise komliziert, aber wer es einfacher und verständlicher formulieren kann, der soll sich gerne zur Verfügung stellen.
Und, was viele vergessen oder auch eventuell nur schwer verstehen, das alles bietet dem Athleten einen Rechtschutz, da er definierte Rechtswege hat bis hin zum Sportgericht, um sein Recht einzufordern. Das gibt es bei den WTC-Rennen z.B. nicht, bei denen fast jedes Rennen sein eigenes Regelwerk hat, dass sich meist an vorhandenen Regeln orientiert, aber es bietet keinen Rechtschutz. D.h. der Veranstalter richtet selbst und es gibt keinen nachgelagerten Rechtsweg, der ein getroffenes Schiedsurteil überprüft. DAS empört mich viel mehr, als die hohen Startgelder.
Die Installation von Profischiedsrichtern, die auch den Veranstalter/Ausrichter in sportrechtlichen und veranstaltungstechnischen Fragen beratend zur Seite stehen, befürworte ich schon seit Jahren. Wenn mein Einkommen von meiner Leistung abhängt, elimieren sich 90% aller Kampfrichter selbst. Was will man denn für 50 Euro für eine Leistung erwarten? Das spiegelt sich bestens im aktuellen Personal wieder.
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Solange Multimillionen € Entscheidungen in anderen Sportarten durch Amateurschiedsrichter und nach Tatsachenentscheidungen getroffen werden, glaube ich nicht daran, dass für das Taschengeld was im Triathlon verteilt wird (so tragisch sich das anhört und so traurig es für einige ist) bei einer Sportart mit der (so gut wie nicht vorhandenen) Außenwirkung des Triathlons "großartiges" passieren wird.
Zumal der Aufwand gleichzeitig noch ungleich höher wäre als in anderen Sportarten, weil 3 Disziplinen teilweise über einen langen Zeitraum in undurchsichtigen Zusammenhängen auf teilweise enormer Ausbreitung der WK Strecke "überwacht" werden müssten.