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Zitat von qbz
Ich denke, die Maastricht-Kriterien führte man ein, um die Inflation in den Euroländern so gering wie möglich zu halten, um eine "harte" Währung nach aussen zu gewährleisten, quasi als verpflichtende Handlungsmaxime, und weniger zur Beruhigung der Eurogegner.
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Beides. Widerspricht sich ja auch nicht.
Zitat:
Zitat von qbz
Und Spanien wies seit Eurozeiten eine sehr geringe Inflation der Verbraucherpreise auf bei moderaten Wachstum auf, deswegen gab es auch niedrige(re) staatliche Anleihen-Zinsen, entsprechend den Vorgaben der EZB.
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Mag ja auch sein. Dann erklär mir aber mal, warum die Zinsen für spanische Staatsanleihen aktuell so hoch sind. Wegen der Inflation? Siehste.
Zitat:
Zitat von qbz
Und:
Gegenüber dem Dollar wertete der Euro bekantlich die ersten zwei Jahre nach der Einführung ab bis 1 Euro = 0.85, dann Aufwertungsphase, dann Seitwärts im Zick-Zack ... , d.h. der Dollar wertete gegenüber dem Euro seit der Einführung ab! Dieses Verhältnis gibt keinen Anlass, den Euro jetzt als "Weichwährung" zu sehen.
-qbz
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Wer hat denn behauptet, daß der EUR eine Weichwährung ist? Ich habe nur gesagt, daß Länder wie Spanien, Italien und Griechenland durch den Euro-Beitritt ihre vorherigen Weichwährungen gegen eine Hartwährung eingetauscht haben. Und das hat ihnen ganz eindeutig Vorteile bei der Refinanzierung gebracht. Und dieses günstige Zinsniveau, daß normalerweise nur wirtschaftlich wesentlich besser gestellten Nationen (z.B. Deutschland) vorbehalten ist, haben sie nicht positiven für vernünftige Investitionen genutzt, sondern "verfrühstückt". Dieses "billige Geld" hätten sie früher nie erhalten, daß haben sie nur dem Euro zu verdanken.
Zu den Amis: was hat das denn jetzt mit der Diskussion über die Regelung der europäischen Schulden zu tun? Abgesehen davon geht es denen doch genauso. Hoffnungslos überschuldet.