Zitat:
Zitat von Teuto Boy
Du sagst es, was man auch nicht vergessen darf ist, dass Deutschland von der Euro Einführung extrem profitiert hat, jetzt kommt die Rechnung u. keiner will sie zahlen.
Gäbe es keinen Euro wären Peseten, Lira etc schon gegenüber der DM abgewertet u. die Deutsche Güter wären in diesen Ländern teurer u. würden weniger nachgefragt. Dieser Ausgleichsmechanismus fällt für die Euro Länder weg.
Eine Währungsunion kann auf Dauer nur funktionieren, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich angleichen oder die reichen Länder die ärmeren subventionieren.
Richtig Sorgen müssen wir uns machen, wenn diese Märkte auf Dauer wegbrechen.
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Ich gebe Dir bedingt recht. Deutschland zählte auch schon vor dem Euro zu den reichsten Ländern der Erde. Außerdem werden die Märkte immmer globaler. Wichtige Zukunftsländer sind z.B. die BRIC-Staaten. Da spielt die Musik. Ob wir eine Maschine mehr oder weniger nach z.B. Griechenland verkaufen spielt keine Rolle.
Wenn man Reiche und Arme in einen Topf wirft werden die Reichen tendenziell ärmer und die Armen tendenziell reicher. Es wird also ein schmerzhafter Prozess für uns Deutsche werden, wenn wir nicht die Reisleine ziehen.
Aber beim Geld hört die Freundschaft eben ziemlich schnell auf. Wenn mein Nachbar heute Abend bei mir klingeln würde und mir sagen würde, dass er die letzten Jahre immer über seine Verhältnisse gelebt habe und er dringend noch mehr Kohle bräuchte, dann würde ich ihm sofort die Türe vor der Nase zuknallen.
Es ist und bleibt ein schwieriges Thema.
Am Ende bleibt nur ein Kerneuro aus Ländern wie Deutschland, Benelux, ein paar nordische Länder und vielleicht Frankreich.
Der Rest muss zurück in die eigene Währung oder einen "Südeuro" schaffen. Dann kann man munter auf und abwerten je nach Bedarf und die Wirtschaft damit lenken.