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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Tipps gegen Angst beim Freiwasserschwimmen
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Alt 09.07.2012, 16:58   #17
sutje
Szenekenner
 
Benutzerbild von sutje
 
Registriert seit: 10.05.2012
Ort: Norddeutschland
Beiträge: 427
Ja, zur Schnappatmung gibt es einen ganzen Thread mit vielen nützlichen Tipps, zu finden unter dem Stichwort 'Schnappatmung', weiß leider nicht, wie ich das hier verlinken kann, vielleicht so: http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=23403 . Ich habe den damals initiiert und habe jetzt überhaupt gar keine Probleme mehr mit dem Freiwasser (was nicht heißt, dass das immer so bleibt, da bin ich Realist).

Ich habe vor wenigen Wochen ein Testschwimmen im Freiwasser mitgemacht und ich war begeistert, wie ruhig und mit wie viel Vergnügen ich die 1500m schwimmen konnte. War ein Testschwimmen in Norderstedt, incl. Massenstarts mit einigen Dutzend Schwimmern (wer wollte). Was mir gegen die Schnappatmung und die Beklemmungen am besten geholfen hat:

- Ins Wasser atmen, erstmal am Ufer, ohne überhaupt zu schwimmen. Dabei versuchen, das hektische Atmen bewusst zu unterdrücken und ruhig und langsam ausatmen.
- Dabei mit den Händen spielen, testen, wie weit kann ich im Wasser wirklich sehen.
- Badekappe gegen die Kälte am Kopf tragen
- Viel Schwimmen, wer weiß, dass er weite Strecken schwimmen kann und sich sicher und selbstverständlich im Becken bewegt, kann das besser ins Freiwasser umsetzen
- gerade die ersten Züge auf die Technik konzentrieren, den Kopf zum Atmen am Anfang lieber zu weit raus drehen. Einen kräftigen Schluck Wasser und einen Hustenanfall kann man in der Situation nicht brauchen.
- Schwimmen mit geschlossenen Augen üben

Ich weiß, gerade der letzte Tipp ist nicht immer zu realisieren, aber wenn Platz beim Training da ist, dann hilft das wirklich. Ich habe dabei immer die Augen beim Atmen geöffnet und dann zugemacht, wenn ich das Gesicht ins Wasser gedreht habe. Immer nur ein paar Züge zwischendurch, ich will ja nicht mit anderen zusammenstoßen oder in den Beckenrand beißen Ist am Anfang eine Überwindung, hilft aber gut als Gewöhnung an trübes Wasser.

Ich glaube, diese Beklemmungen sind das Resultat von vielen verschiedenen ungewohnten Bedingungen, die man im Training so nicht hat. Wenn man im Training zumindest einige dieser Bedingungen isoliert üben kann, dann gewinnt man Sicherheit und fühlt sich im Freiwasser besser, weil man das alles schon kennt (So ging es mir jedenfalls).

@bunteSocke Wie schnell oder langsam ich schwimme, ist auf den ersten Metern eigentlich egal. Solange du gut atmen kannst und oben bleibst, ist alles gut. Dann den eigenen Schwimm-Rhythmus finden und los geht's, steigern kann man immer noch. Und wenn alle anderen dann schon weg sind: Umso besser, dann hat man seine Ruhe und kann sich auf sich selbst konzentrieren. Und ganz sicher den einen oder anderen, der beim Start zuviel wollte, später noch überholen. Und richtig schnell schwimmen kriegen wir später noch

Grüße, sutje

Geändert von sutje (09.07.2012 um 19:45 Uhr).
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