Auf der späteren Heimfahrt bereute ich diese Lösung eigentlich schon fast wieder, denn in Patientenkontakt z.B. im Rahmen unseres Hol-und Bringdienstes konnte man das Bürschchen ja unmöglich bringen. Nicht auszudenken, wenn dann plötzlich irgendeinem Patienten ein Wertgegenstand fehlen würde.
Küchenaushilfe z.B. beim Spülen ging auch nicht, denn für die Küche braucht man ein Gesundheitszeugnis.
Machbar wäre höchstens Unkraut Jäten und Zigarettenkippen aufsammeln in den Außenanlagen der Klinik.... ich malte mir schon das Gesicht unseres Hausmeisters aus wenn ich ihm seinen neuen Mitarbeiter (geplant waren drei bis vier Stunden "Strafarbeit") vorstellen würde...
Wie auch immer: diese Bedenken waren unbegründet:: Gestern früh kurz nach 8h kam ein Anruf der Mutter bei uns im Sektretariat. Ihr Sohn könne leider nicht zum vereinbarten "Sozialdienst" erscheinen, denn sie seien bis 1.8. noch in Duisburg gemeldet und

der Filius daher, wenn er bei uns arbeiten müsste, nicht versichert.. Und selbstverständllich würden sie selbst sich unverzüglich freiweillig bei der Polizei melden, wir bräuchten uns also um nichts mehr kümmern...
Aha. Alles klar Sehr glaubwürdig.
Den Namen und Telefonnummer der Mutter sowie des Sohne hatte ich tags zuvor natürlich notiert. Wenn ich das am vergangenen Dienstag als gestohlen gemeldete Fahrrad als wieder aufgetaucht melde, werde ich die entscprechenden Personalien an die Polizei weitermelden und dann sollen die entscheiden, was sie damit anfangen. Hätte ich mit weniger zeitlichem Aufwand vermutlich von Anfang an nach Zurückeroberung des Rades machen sollen.