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Jou, der Liner, also ein dünnes Teflon-Rohr, in dem der Zug gleitet (normalerweise jedenfalls;- bei Raimund scheint das anders gewesen zu sein...), geht von oben bis unten durch. Irgendwo in der Mitte kann man den Liner trennen und ein transparentes Stück als Verschluss drüberschieben. Wenn man den zur Seite schiebt, kann man (nach-)schmieren.
Am Rennrad liefert Nokon ein Stück Spiralwendel mit, der unterm Lenkerband oder im Lenkerinneren zum Einsatz kommt. Der Liner verläuft auch in diesem. Dieser Wendel sieht aus wie ne normale Bremsaussenhülle ohne die äussere Kunststoffumhüllung. Da er an den Enden schön abgerundet ist und nen kleineren Durchmesser hat wie normale Zugaussenhülle, kriegt man ihn eigentlich ganz gut in den Lenker rein, allerdings hatte ich auch mal nen FSA-Carbonlenker (an einem Stück mitm Vorbau) an dem ich verzweifelt bin. Das lag aber an dem liderlich verarbeiteten Lenker bzw dessen Innerem.
Normal kommen die Perlen nur da zum Ensatz, wo sie sichtbar sind, bei innenverlegten Zügen, wo die aussenzughülle durchgehend ist, muss man an sich die Perlen weiterverlegen, wozu meistens ein Verlängerungskit nicht ausreicht.
Dafür kriegt man aber ne sehr gute druckstabilität hin, denn der halbe Meter herkömmliche Zugaussenhülle mehr im Oberrohr gibt deutlich nach und die Perlen, wenn sie richtig aufgefädelt sind, nicht.
Probleme kanns bei neumodischem Carbonschweinekram geben, wo der/die Schaltzug/-züge so im Innern des Rahmens oder durch den Rahmen (hinterm Tretlagergehäuse) verlaufen, dass man den Liner nicht durchgehend verlegen kann.
Normalerweise verliert man da zwar nur den Vorteil der komplett gekapselten Züge und das System funktioniert weiterhin druckstabil, aber wahrscheinlich gibts Ausnahmen, die diese Regel bestätigen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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