|
Wenn man das zu Ende denkt, müsste bei jedem zweiten Foul im Fußball der Staatsanwalt ermitteln oder beim Boxen der Gegner auf Körperverletzung verklagt werden.
Dem ist aber nicht so.
Der Sport an sich stellt sich Regeln auf, für die er Organe (Schiedsrichter oder auch die Nada) hat, die Verstöße ahnden können. Im Falle von Doping sind es halt jahrelange Sperren.
Im Falle Windschattenfahren oder anderen Delikten gibt es ja auch einen Stafenkatalog.
Damit ist dann der Verstoß abgegolten.
Beim Fußball existiert ja sogar der Begriff "taktisches Foul", was soviel heißt, wie bewusst einen Regelverstoß herbeiführen, da die zu erwartende Strafe ein geringeres Übel darstellt, als das Ergebnis, wenn man diesen Verstoß nicht herbeiführt. Als Konsequenz gibt es dann einen Elfmeter und ne rote Karte. Wäre eurer Meinung ja auch Betrug. Da das sonst entstandene Tor zum sicheren Sieg geführt hätte.
Dass über diesem hinaus noch Straf- oder Zivilrechtliche Folgen entstehen, sind Ausnahmen.
Der Sportler gibt ja auch einen Teil seiner persönlichen Feiheit auf, wenn er sich diesen Sport-Regularien unterwirft. Es wird ihm Blut abgenommen (Körperverletzung) und sein Aufenthaltsort wird verfolgt. Ich glaube, so manchem hier im Forum wäre das nicht recht.
|