Zitat:
Zitat von HeinB
Hab ich jetzt auch zum ersten mal gelesen. Damit wäre ja auch die Empfehlung Traubensaft nach dem Training zu trinken fragwürdig. Analoges könnte man dann auch über Haushaltszucker sagen (Cola usw.), weil der ja vor der Aufnahme ins Blut in Fruktose und Glukose zerlegt wird.
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Ich bin da sicher keine Expertin und die Aussage, dass Fructose nicht als Muskelglykogen gespeichert werden kann, habe ich nur auf diversen Internetseiten aufgeschnappt. Aber nachdem ihr überrascht wirkt, muss ich das natürlich selbst hinterfragen... Ich finde auf die Schnelle keine vertrauenswürdigen Quellen. Nur eine Studie (
http://jap.physiology.org/content/81/4/1495.abstract) die zumindest zeigt, dass Glucose eine wesentlich bessere Muskelglykogenauffüllung nach dem Training ermöglicht als reine Fructose. Allerdings wird laut dieser Studie offenbar auch Fructose zumindest tw. im Muskel gespeichert. Vielleicht habe ich also Blödsinn erzählt...
Jedenfalls, selbst wenn Fructose von Muskeln nur schlecht verwertet wird, ist der Traubensaft nach dem Training sicher kein Fehler, da ja 1. nach dem Training vermutlich auch die Leberglykogenspeicher angegriffen sind und 2. bei Weintrauben ja mehr als die Hälfte des Zuckers Glucose ist (im Gegensatz zB zu Äpfeln!).
Wie es bei Carboloading aussieht, weiß ich halt nicht -- denn in der Taperphase bewegt man sich ja nicht mehr allzu viel, das Leberglykogen ist nach dem Frühstück schon voll und die überschüssige Fructose wandert in die Fettzellen... (falls sie das tut -- wie gesagt, genau kenne ich mich mit dem Fructose-Stoffwechsel nicht aus).
Wenn man Obstsaft beim Carboloaden einsetzt, würde ich aber jedenfalls wenn möglich frisch gepressten nehmen statt den pasteurisierten Supermarkt-Produkten. Denn dann nützt man wirklich das ganze Bündel Enzyme und Vitamine, das in der Frucht steckt. (Oder man isst das Obst gleich roh -- geht auch in großen Mengen gut, wenn mans gewöhnt ist.)