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Alt 03.06.2012, 00:56   #512
jannjazz
Szenekenner
 
Benutzerbild von jannjazz
 
Registriert seit: 10.08.2011
Ort: Metropolregion Hamburg, auf dem Dorf
Beiträge: 6.206
Boostedtlauf, 10 km, gestern

Aufgrund von doch noch zuviel vorhandener Freizeit konnte ich spontan noch für den o.g. Lauf nachmelden. Ist ja quasi im Nachbardorf. Strategie: mal gucken, wer so bei sub 50 steht, dann eine knappe Stunde plaudern und dann auf den Geburtstag (Ihr erinnert Euch, paar Tage eher: "immerhin werde ich überhaupt noch eingeladen"...). Na ja, wir plaudern so, ca. 2 min vorm Start, über die Sozialisation beim 10er im Nachbarort habe ich mich ja schon mal ausgelassen; ich stehe so in der Mitte, ca. 20 m hinter der Startlinie, da ertönt der Startschuss.



Immer gut gekleidet in Clubklamotte!

Ich hätte es auch wissen müssen, dass etwas besonderes am Start ist, schließlich habe ich ja Startnummer 87! Jedenfalls laufen wir so los und nach der 1. Kurve bin ich schon unheimlich weit nach vorne gespült worden, kaum Wiederstand der anderen Aktiven. Da fällt es mir ein:

"Heute ist ja der Lauf zwischen den Meeren, die Prestigestaffel, die Sahne ist heute gar nicht am Start!"

Dann noch zwei Läufer direkt vor mir, die man nicht ernst nehmen kann (Jacke um die Hüfte) und noch einer weiter vorn. Nach einem Zwischenspurt erkenne ich Dirk Lonnemann vom USC Kiel, einen Triathleten, der sich im Herbst zum Xten Mal für Hawaii qualifiziert hat. Nur noch wir beide. Es ist mir gleich klar, ich kann sein Tempo nicht auf Dauer gehen, ich bleibe aber trotzdem dran und es läuft. Die Entscheidung zwischen uns fällt früh: am 1. Getränkepunkt bei 2,5 km läuft er durch und ich greife 2 Becher - beide leer! Das ist ein echter Schlag in die Magenkuhle und danach habe ich ein echt einsames Rennen, zu Dirk kann ich nicht mehr auflaufen, nach hinten kann ich mich nicht umdrehen, denn das heißt Schwäche zeigen, das macht dann die anderen so stark, da ist das Ding gegessen - gegen mich. So laufe ich was ich kann und höhre an jeder Kurve, wie lange es dauert, bis die Streckenposten dem Nächsten zujubeln. 2,5 km - gleichauf. 5 km - durchgehender Jubel. 7,5 km - dieses Mal sind die Becher nicht leer! 8, 9, 9,5 km - nur nicht umsehen, nur nicht schwächeln! Tatsächlich schaffe ich es als Gesamtzweiter ins Ziel! Nie im Leben hätte ich das gedacht, nie geplant, einfach eingesammelt als Verkettung glücklicher Umstände. Die Sahne startete woanders, kein Verfolger hat rausgefunden, dass ich nicht mehr drauf hatte. Ruhm und Ehre dem HSV Triathlon! Zeit hab ich noch nicht, Dirk hatte 38:54, ich dürfte bei knapp Sub 40 liegen, wegen des o.g. Geburtstages konnte ich leider nicht bis zur Siegerehrung bleiben. Anspruchsvolle Strecke, meist durch das Halloher Gehege, fast alles Wald, sehr wellig. Wow, ich hätte mal Bock auf Asphalt und all out, aber nicht mehr dieses Jahr, da habe ich andere Pläne!

Ach ja, Pantone, schönen Gruß von Trixi Trapp, sie wohnt hier um die Ecke und gewann bei den Damen! Ich hab ihr einen Link zu Deinem Blog geschickt.

Oh mann, viel zu schnell. Nächsten Freitag lauf ich ja Gott sei Dank nur sutje, ob am kommenden Sonntag dann eine richtig gute Kurzdistanz drin ist, wird man sehen, aber eines weiss ich:

Schaffe ich es in Klagenfurt in die Schuhe, schaffe ich es auch ins Ziel!
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