Einen Rat zu geben ist eher schwierig, da wohl niemand eine Ferndiagnose stellen wird. Aber was Du beschreibst, erinnert an das, was ich vor zwei Jahren hatte:
Zwei Wochen vor Wettkampf plötzlich Schmerzen an ähnlicher Stelle, zuerst allerdings beim Laufen. Erste Diagnose vom Arzt war "Läuferknie", Therapie: Schonen, ein paar Wochen nicht laufen.
Da sich aber nach zwei Wochen alles recht gut angefühlt hat (Radfahren war erlaubt), bin ich im Kraichgau gestartet, und mit etwas angezogener Handbremse (und Tapes) schmerzfrei durchgelaufen. Beim zweiten Schritt nach der Ziellienie waren die Schmerzen aber schlagartig da, und zwar so daß ich nicht mehr auftreten konnte (bin eher gekrabbelt bis zu den Pools). Diesmal brauchte es etwas länger, bis es abgeklungen ist; ein MRT zeigte dann ein Knochenödem in diesem Bereich. Bin dann 8 Wochen keinen Schritt gerannt, nur Rad gefahren, aber auch danach hat es noch eine Weile etwas gezogen und es war auf Tasten im Gelenkspalt empfindlich. Bin dann über 6 Monate nur mit Tapes am Knie gelaufen, bis es ganz vorbei war.
Mein Fazit: ein Wettkampf mit einer solchen frischen Verletzung kann gut gehen, aber man zahlt einen Preis dafür - ob es das Wert ist, muß man selbst entscheiden. Ich habe es damals nicht bereut, aber ich würde es nicht nochmal tun.
Ansonsten haben mir eigentlich nur die Tapes merklich geholfen, damit zurechtzukommen. Salben wie Voltaren ziehen angeblich nicht allzu tief ein; laut meinem Unfallarzt gerade mal 1 - 2 mm, und er meint, außer bei Handverletzungen ist kaum Wirkung nachzuweisen. Dann schon eher Schmerzmittel, die auch Entzündungshemmend wirken, meinte er (aber nur am Anfang).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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