Also ich halte "Kurze" keineswegs für Gurken.
Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass Kurzdistanzler die kompletteren Triathleten als Langdistanzler sind.
Gerade das Schwimmen verzeiht auf der KD keine wirkliche Schwäche. 5 Minuten langsamer geschwommen, holt man die nur sehr schwer beim Radeln oder Laufen auf.
Auf einer LD kann man bis zu 15-20 Minuten langsamer schwimmen und hat noch alle Optionen.
Ich finde gerade das das reizvolle an der KD oder auch noch an einer Mitteldistanz, dass es hier im Training wirklich um das Ganze geht und nicht nur um Radeln und/oder Laufen wie bei den meisten LD-Trainings. Die Intensitäten sind höher und der Ritt auf der Rasierklinge sehr viel spannender.
Ich kenne sehr viele Sportler

die hauptsächlich eine Langdistanz pro Saison machen, davor vielleicht mal eine Mitteldistanz als Vorbereitung. Bei denen fällt dann im Juli der Hammer und die Saison ist mehr oder weniger abgehakt. Nö, das sind für mich keine Triathleten (los los ...)
Ich denke es geht vielen um das IM-Image, das vielen als sehr prestigeträchtig erscheint. Bei einer Kurzdistanz zwischen 2:30 und 3:00 zu finishen ist für einen Mann sehr unspektakulär, ein Finish >12h bei einer Langdistanz auch, nur bleibt hier wenigstens noch das Image eine LD gefinisht zu haben ... Wenn die Langdistanzler wirklich so tough wären, wie sie immer tun, dann empfehle ich ihnen einen Start in Zofingen über die lange Strecke. Das ist tough ...
Es geht mir nicht darum, irgendwen anzugreifen ... jeder mag auf seine Fasson glücklich werden ... ich fände es nur angenehmer, wenn die Triathlonlangdistanz nicht als das Nonplusultra gilt, sondern alle Triathlon- und Duathlondistanzen ihren Reiz und ihre Berechtigung haben.