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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ab wann neue Kette
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 06.05.2012, 16:49   #67
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Trevir Beitrag anzeigen
Ich gehöre zur Fraktion der "Kettenvielwechsler". Je nachdem, was man für Komponenten fährt ist es einfach billiger. Meine bisherigen Radhändler haben ausnahmslos gesagt, dass beim Rennrad schon ab 2000km und beim MTB sogar schon bei 1500km die Kette hinüber sein kann. Obwohl Messen an der Stelle hilft, schaffen es auch viele, sich mit der Kettenlehre selbst zu bescheißen, je nachdem mit wieviel Druck man misst etc.

Zur Verdeutlichung zwei Szenarien:
1) Ich wechsle die Kette sobald sie außerhalb der Grenzwerte liegt. Damit schaffe ich auf dem Ritzelpaket ca.16tkm, wenn es 8 Ketten à 2tkm hält. Das macht dann bei der Ultegra-Variante:

8 * Kette (25) + 1 * Ritzelpaket (60) + 1 * Kettenblätter (70)
= 330€
--> 20,6 € / tkm

2) Ich fahre die Kette, bis alles hinüber ist, und muss alle Komponenten des Antriebs tauschen. Zusätzlich habe ich nach 2tkm schlechteren Fahrkomfort, Überspringen und schlechtes Schaltverhalten. Wenn der Spaß 8tkm hält, komme ich dann auf insgesamt:

1 * Kette + 1 * Ritzelpaket + 1 * Kettenblätter
= 155 €
--> 19,3 @ / tkm

Tatsächlich ist alles hinüberfahren bei Ultegra noch billiger, als öfter Kette wechseln (erst recht, wenn man das nicht selbst macht/kann). Bei DA Komponenten sieht das Ganze schon wieder anders aus.
Mir selbst ist der leichte erhöhte Preis das bessere Schaltverhalten Wert. Immerhin ist es ein Hobby und es macht einfach mehr Spaß, wenn am Rad alles schnurrt und läuft.
Eine (hochwertige) Rennradkette (ultegra o.ähnl.), die tatsächlich nach 2000km schon hinüber ist, wurde bei ungünstigen äußeren Bedingungen gefahren und vom Besitzer schlecht/ gar nicht gepflegt.
Die meisten hier im Forum sind auch velophil veranlagt, wie du und erwarten von ihrem Material ebenfalls erstklassigen Schaltkomfort und dass "alles schnurrt und läuft", wechseln aber trotzdem nicht so häufig die kette wie du, sondern eben dann, wenn es die Verschleißlehre vorgibt.
Die Rohloff-Lehre nutzt man am besten ganz ohne Druck, nur unter Nutzung ihrer Eigenschwere,während man die Kette selbst mit dem Pedal spannt, dann sind die Ergebnisse auch unverfälscht und reproduzierbar.

Das wichtigste für eine vernünftige Lebensdauer der Kette, ist diese niemals trocken zu fahren (Die Werksschmierung kann nach zwei Regenfahrten oder bei Winterbetrieb auch schon nach einer Woche hinüber sein).
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