Arbeiten bis 13 h, und dann noch auf Wunsch einer einzelnen Dame (jünger als ich, hübscher, netter und charmanter als ich) die Landespflanzenbörse in Bad Oldesloe besucht. Sie hat soviel Verständnis für mich und den Sport, dass es na klar gehen muss, wenn sie mal etwas will. Also dann, machen wir den Ausflug. Und nur nichts anmerken lassen, wegen der schönen Trainingszeit, die da verloren geht. Das Triathlonrad wurde natürlich verladen, was denkt ihr denn? Es ist doch toll, wenn man endlich mal woanders fahren kann.
Das Wetter in SH heute: niederschlagsfrei, aber windig. Brücke Fehmarnbeld gesperrt für leere LKW, Rader Hochbrücke frei, was bedeutet, ca. 6 Windstärken, in Boen mehr. Ich bin eine schöne Tour gefahren, zunächst von Bad Oldesloe nach Lübeck, eine mühsame Stadtdurchquerung und dann eine Überraschung: Der Herrentunnel ist nicht mit dem Rad zu durchqueren, sondern die Räder werden in einen Shuttlebus verladen, der alle 10 min fährt:
Ganz allein steht Mighty Mouse im riesigen Bus, es gibt auch einen Radanhänger, den ich aber verweigere. So dürfen wir ganz allein im Bus durch den Tunnel:
Tolle Tour. Immer weiter Richtung Osten, gegen den Ostwind, so lernt man, sich schön klein zu machen, auf dem Aerolenker. Das Bild hier sagt viel aus, die Flaggen prall gefüllt, Wind aus Ost, auflandig und richtig ein bisschen Dünung, und das am Ostseestrand.
Aber schon bald kommt die Ostsee in Sicht und nach Lübeck kommt Travemünde mit dem Priwal und der Passat, danach dann Timmendorf. Das ist ein richtig schöner Snobbadeort für Hamburger und Lübecker sowie für alle, die gern mal Wohlstand ausstellen. Hier eine durchaus angemessene Behausung, beachtet allein das weiße Dach:
Sei ihm gegönnt, nur kein Neid, ich muss eh weiter. Im Engels Eck ist es zu voll, aber im Wichtig ist mein Geld willkommen, der nette Kellner macht auch gern dieses Photo für Euch:
Champagne Perrier Jouet, habe ich extra bestellt, um Fitschi einen Gefallen zu tun. Ich habe mich auch den ganzen Tag auf dieses Gläschen gefreut. Sauber! Nach der sehr kurzen Pause dann ab nach Hause. So komme ich auf insgesamt 120 km, fast exakt Tempo 30, also im geplanten Wettkampftempo. Außerdem bin ich heute, halb in der Nacht, noch 8 km gelaufen, meine Frau ist auch zufrieden und die Kinder hab ich auch gesehen. Astreines Training! Die Ausweitung der Umfänge darf auch nicht zu doll sein, es geht für mich um keine Quali, sondern um ein 1x im Leben-Finish. Ich werde es schaffen!