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Alt 23.04.2012, 18:28   #609
bellamartha
Szenekenner
 
Benutzerbild von bellamartha
 
Registriert seit: 30.05.2010
Beiträge: 6.123
Radikale Ideen...

...spuken in diesen Tagen des Vor-Umzugs-Wahnsinns durch meinen Kopf! Die vielversprechendste scheint mir zum einen die Eröffnung einer deutsch-nationalen Drogenentgiftungsstation zu sein. Das hätte für mich den Vorteil, dass ich mich nicht mit den Problemen von Leuten wie Herrn H. herum ärgern müsste. Der ist türkischer Staatsbürger, hat aber mit der Türkei so viel am Hut wie ich mit Usbekistan, nämlich nix. Er hasst seinen türkischen Namen, würde gerne weniger türkisch aussehen (dabei ist er sehr hübsch), ist hier geboren und aufgewachsen, spricht nur schlecht türkisch, aber er ist halt Türke. Und drogenabhängig, also auch x mal straffällig geworden, womit er ein fettes aufenthaltsrechtliches Problem hat. Und dadurch bedingt auch ein Problem, eine Kostenzusage für eine Drogentherapie zu bekommen, weil die Rentenversicherung sagt, dass er ja vielleicht bald abgeschoben wird. Damit ich hoffentlich genauso wenig zu rechnen, wie bei Herrn El-M., ein Libanese, der auch gerade da ist und seit über 20 Jahren denselben unsicheren Aufenthaltsstatus hat, den er aufgrund der massiven Straffälligkeit wohl auch nicht mehr geändert kriegt. Schon mal gar nicht, wenn er keine Therapie machen darf, um sein Drogenproblem vielleicht doch noch in den Griff zu bekommen.
Für mich sind solche Patienten oft eine Höllen-Arbeit, die noch dazu oft nicht erfolgreich ist. Da kam mir der Gedanke, dass wir doch einfach nur noch stramme Deutschnationale aufnehmen könnten. Das hätte auch den Vorteil, dass wir den Patienten nicht mehr ihre Fascho-CDs wegnehmen müssten, die sie gerne mal mitbringen und ihre einschlägige Propaganda-Bekleidung. Und ich müsste ihnen nicht erklären, dass sie doch damals, zu den Zeiten, die sie so verklären, die ersten gewesen wären, die in einem Viehwaggon nach Osten verfrachtet worden wären, mit einem grünen Winkel am Leib für Kriminelle... (Einer hat mir allerdings mal ein Gegenargument um die Ohren gehauen, das mich in seiner bestechenden Logik sprachlos machte: "Aber Frau W., damals wäre ich doch gar nicht drogenabhängig geworden! Ich wäre in der Hitlerjugend gewesen und später in der SS!" Und was soll ich sagen, vielleicht hatte er sogar Recht?)

Eine andere Idee ist die eines blutigen Amoklaufes beim Amtsgericht Essen, um auf den Formular-Terror aufmerksam zu machen, mit dem unschuldige, ehrenamtlich tätige gesetzliche Betreuerinnen wie ich gefoltert werden. Heute endlich habe ich die besch... Schlussabrechnung für meine Anfang März verstorbene Frau M. fertig gemacht. Dass ich das so lange vor mir hergeschoben habe hat nicht etwa mit meiner Neigung zu tun, unangenehme Dinge vor mir herzuschieben, pioto, oder zumindest nur ein bisschen damit, sondern lag vielmehr an diesem ätzenden Formular, das sie mir dafür mitgeschickt haben, mit dem ich echt nix anzufangen wusste.

Jetzt schnell los, zum Kurs für verschwendete Lebenszeit (in meinem Fall der Englischkurs an der VHS), bevor ich noch mehr solcher revolutionären Gedanken fassen kann.

Leicht irre: J.

PS: Hoppel: Schön!
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