ich habe den Eindruck, dass nicht alle den Unterschied zwischen zugelassener Verschleißgrenze und völlig hinüber verstehen.
1.) Warum will man bei seinem geliebten und gepflegten Rad auf dem man viele Stunden seiner Freizeit sitzt und dem geliebten Hobby nachgeht, mit nem Antrieb herumfahren, der total hinüber ist und im Zweifelsfall Energie kostet und unkomfortabel schaltet?
2.) Warum setzt man sich der Gefahr aus, dass die Kette überspringt, wenn man sie am meisten braucht (nämlich, wenn man ordentlich reintritt)?
Unstrittig ist, dass die tatsächliche Lebensdauer nicht vorhergesagt werden kann. Diese hängt von allerlei Bedingungen ab. Nicht zuletzt auch von der zu übertragenen Leistung. Hier sind schwächere Fahrer im Vorteil :-)
Die Empfehlung, nach spätestens 2000Km den Verschleiß zu prüfen und dann regelmäßig alle 500-1000Km halte ich für nicht übertrieben. Bei Mountainbikes mit entsprechendem Einsatzfall würde ich die Intervalle noch deutlich heruntersetzen.
Wenn man die Grenzen einhält kann man die Ritzel und die Kettenblätter sicherlich mit bis zu 10Ketten fahren, wodurch man in der Summe auch noch Kosten sparen wird, weil mit gammeligen, billigen Komponenten fährt doch niemand rum...
Beim Auto akzeptiert man meist auch die Wartungsintervalle obwohl es ohne auch ganz schön weit noch geht... (Spreche aus Erfahrung

)