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Zitat von niksfiadi
Gestern wurde bei meiner ca. 1,5J alten Tochter Neurodermitis diagnostiziert. Sie hatte eigentlich von Anfang an trockene Haut und schubweise diese Hauterscheinungen. Der Dermatologe meint: Vergessen sie alles Quacksalbertum - hier wird Kortison geschmiert und fertig. Voll***ot.
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Reich mir die Flosse, Genosse.
Unser Nachwuchs ist jetzt 4, von Anfang an trockene Haut und eine richtig üble Phase von ca. 6-14 Monaten - ach ja: auch im Winter geboren. Teilweise waren die Beine richtig blutig offen von der Juckerei, das war eine harte Zeit für uns alle. Hydrokortison in niedriger Dosierung hat uns geholfen, die Schübe im Anfangsstadium ein wenig abzufedern. Ansonsten haben wir alle Alternativen ausprobiert, im Laufe der Zeit etwa 15 verschiedene Crèmes und Lotions. Im Endeffekt sind wir bei Siriderma geblieben, weil das als einziges wirklich akut und relativ nachhaltig geholfen hat. Aber die Aussage des Docs ist Unfug: es gibt viele Alternativen und Ansätze, die bei jedem unterschiedlich gut anschlagen. DEN Königsweg gibt es nicht, aber Kortison ist nicht die einzige Möglichkeit - und erst recht keine Lösung, sondern nur ein Unterdrücken von Symptomen.
Der Zusammenhang mit Vitamin D ist mir neu, und ich habe mich mit dem Thema vor drei Jahren ziemlich intensiv auseinander gesetzt. Das würde mit dem zeitlichen Verlauf der Schübe in den Wintermonaten gut zusammen passen. Womöglich können Kinder Vitamin D auch noch nicht so gut speichern. Ich schätze, wir werden es damit mal versuchen. Danke für den Hinweis!
Und zur Aufmunterung: das Immunsystem von so kleinen Menschen dreht sich in den ersten Jahren einige Male um 180°, das betrifft ND genauso wie Allergien. Bei uns ist eine deutliche Verbesserung im Laufe der Zeit eingetreten, und auch eine gewisse Routine im Umgang damit. Im Sommer suchen wir abends nach Zecken, im Winter wird halt nach Bedarf eingecremt. Das gehört inzwischen abends halt genauso wie Zähneputzen einfach dazu.
