Zitat:
Zitat von FinP
Nicht notwendig. Der Athlet könnte sein Blutprofil selbständig und eigenverantwortlich dokumentieren. Wenn jetzt ab und zu ein Tester reinschneit, wird Blut abgezapft und kontrolliert ob die Stichprobe mit der Dokumentation vereinbar ist. Wenn nicht, dann hat der Athlet seine Dokumentation manipuliert. Wenn also der Athlet nicht weiß, wann seine Dokumentation kontrolliert wird, dann kann er auch nicht Blutwerte erfinden.
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Doch, notwendig. Denn:
1.) Wenn jemand täglich um die 100 Werte eintragen muss, passieren Fehler. Wenn man das automatisiert, kann man sich die Anzeige der Werte auch gleich schenken und der Athlet muss nicht wissen, wie sich seine Werte entwickeln.
2.) Die Anzahl der persönlichen/"echten" Kontrollen ist viel zu gering, um die Wahrscheinlichkeit für die Aufdeckung von Manipulationen irgendwie signifikant über Null zu bekommen (abgesehen davon, dass nicht klar ist, dass man von den Testern/Agenturen die Werte bekommen würde). Und der Witz der Geschichte ist ja, dass die quasi lückenlose Dokumentation den Aufwand für Manipulationen extrem erhöht. (Contador hatte ja z. B. auch einfach nicht bedacht, dass er zum Zeitpunkt der Blutabnahme noch nachweisbar mit Clenbuterol voll war.)