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Alt 02.04.2012, 19:03   #203
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Eben, deshalb laufen, wie schon geschreiben, solche Maßnahmen ins Leere. Wer im Ziel behauptet, dass er nichts genommen hat, hat auch keine Probleme, dass bei einem Vortrag oder im www zu behaupten. Da es in der Vergangenheit schon zu viele gab, die später doch überführt wurden, wenig glaubwürdig. Auch vom Sportler selbst in Auftrag gegebene Blutwerte fallen für mich darunter.



Gerade die ersten zwei Vorschläge wären für mich schon wesentlich glaubwürdiger. Welchen Grund hat ein Sportler, gegen einen potentiell gedopten Sportler anzutreten?
- Selbst voll und rechnet sich deshalb Chancen auf den Sieg aus?
- Resigniert und mit einem Platz hinter den Dopern zufrieden?
- Hoffnungslos optimistishc, dass er so gut ist, alle doper schlagen zu können, was ihn dann aber selbst in Verdacht bringt?

Kosequent wäre das, was jedes Kind im Sandkasten machen würde: "Ich spiel nicht mit dir, du schummelst!"

Allerdings entzieht sich der Sportler damit seine Einnahmequellen. Zudem dürfte eine solche Maßnahme nur bei absoluten Topstars ziehen, deren Fehlen wirklich auffallen würde. Und mal ehrlich, wer sollte das sein, der auch außerhalb von Fachkreisen bekannt genug ist? Alternativ müßte das halbe Profi-Starterfeld den Start verweigern, um Druck auf den Veranstalter aufzubauen, was aber wohl auch eher unwahrscheinlich ist.




Versuche gab's doch schon, z.B.:

http://www.n-tv.de/sport/Wirbel-um-M...cle279061.html

Außerdem, was bringt es dir, zu wissen, was die Pharmaindustrie zu dem Thema denkt? Dürfte klar sein, dass die sich über den zusätzlichen Absatzmarkt freuen auch wenn sie natürlich offiziell den Mißbrauch ihrer Medikamente verurteilen werden und behaupten nicht kontrollieren zu können, was mit ihren Medikamenten passiert.

Matthias
Zitat:
Zitat von dude Beitrag anzeigen
Das ist ein Apfel-Birnen-Vergleich! Fuer mich als Veranstalter einer Hobbysportveranstaltung ist das Thema doch viel weniger zentral als fuer einen Berufssportler. Das laesst sich nicht annaehernd so gut verkaufen.

Auf der anderen Seite siehste Du auch, was schon fuer mich moeglich ist. Kaum ein Ironmanveranstalter nimmt fuer Antidoping so viel Geld in die Hand wie wir, eine reine Hobbyveranstalung mit tollen Sachpreisen. Konkret: die $12,000 die wir da investieren fehlen 1:1 in der Tasche meiner Familie! Das ist zB der Unterschied fuer die Miete einer 2-Zi Wohnung zu einer 3-Zi Wohnung in Manhattan. Das muss man halt wollen. Eines ist aber sicher: bei mir kommt so schnell keiner auf die Idee, dass es mir nicht ernst ist. Und das ist es mir halt wert.

Natuerlich reicht es nicht bloss warme Worte von sich zu geben. Das ist, ich wiederhole mich, ein umfassendes Paket. Aber selbst wenn Du es bei Worten und kostenlosen Taten beliessest: wer hat denn das schonmal ernsthaft probiert? Genau, niemand.

Zudem: simple Blutuntersuchungen und Lagerungen kosten nicht die Welt. Es ist die Abnahme (Reisekosten), die den Spass teuer macht.
Zitat:
Zitat von dude Beitrag anzeigen
Das ist der Knackpunkt! Im EINZELNEN geht alles in die Leere, deshalb muss es ein umfangreiches Paket sein.
Zitat:
Zitat von Kurt D. Beitrag anzeigen
...es kostet sehr, sehr viel Geld - wenn man es wirklich strukturiert (!) und ernsthaft über mehrere Jahre macht. Und wenn man auf "Porsche" testet und nicht auf "Suzuki".
Ich weiß was ich ausgegeben habe und was z.B auch die Dresdner bei deren Leuten dafür jedes Jahr hingelegt hat.
Bei allem Respekt: Da sind die USD 12.000.- von dir (was ich höchst lobenswert empfinde) noch nicht mal ein Zehntel. Für meine Ausgaben hierzu hätte ich mir jedes Jahr einen bestens ausgestatteten Porsche Turbo kaufen können. Habe ich aber nicht und ich bereue es auch nicht, denn die Erfahrungen welche ich machen durfte waren unbezahlbar und prägend.

Nur, man ist hundselendig alleine mit seinem Willen. Man darf von Verbänden, Institutionen und vom Staat keinerlei wirkliche Unterstützung (außer warmen Worten...) erwarten.
Und deshalb ist es (neben dem enormen monetären Aufwand - wenn man es umfassend machen will - ) schwer jemandem zuzumuten, sich so "alleine" auf den Weg auf Dauer zu machen.
Habt ihr damals versucht was mit der Pharmaindustrie zu arrangieren? Kostenlose Tests gegen Werbung oder was auch immer? Wenn ja: Wie waren die Reaktionen? Wie reagierten die Pros generell wenn sie auf dieses Thema angesprochen wurden?
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