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"Irgendwann...
...kommt der Tag, an dem die 2 vorne steht beim Halbmarathon - aber heute ist er noch nicht gekommen!"
Liebe Leute,
so sollte eigentlich meine Schlagzeile für diesen Blog-Eintrag lauten. Habe ich mir unterwegs gedacht, als ich noch ganz gut dabei war.
Leider lautet der letzte Teil des Satzes nun doch " - und heute ist er gekommen!"
Es war ein ziemliches Desaster. Erwartet und befürchtet, aber doch hoffend, dass es anders kommt.
Nun steht sie nach ca. 15 Jahren wieder vorne, die 2, sehr deutlich auch, denn die Uhr habe ich erst bei 2:05 gestoppt. Das ist schon krass und die Ausreden, die ich habe (kein Training, soll wegen der MS nicht so ans Limit gehen) machen es nicht wirklich besser.
Erst lief es ganz gut, 10 km konnte ich ein 5:45 Tempo gut halten. Dann zwei langsamere, danach bis km 15 noch mal zusammen gerissen und wieder auf Kurs gekommen, aber danach ging es rapide bergab, zumal ich ja dann noch hätte Tempo zulegen müssen, um unter 2 zu laufen. Als deutlich wurde, dass ich das nicht schaffen würde, ging die Motivation gegen Null und das Tempo dümpelte erst um die 6 Minuten, auf den letzten drei, vier Kilometern sogar deutlich darüber, herum.
Kacke! Es ist vielleicht albern, aber es ist halt eine der Schallgrenzen, von denen ich glaube ich kürzlich schrieb. Zumal ich diese Grenze schon nach oben korrigiert habe. Vor zwei Jahren lief ich den HM sicher um die 1:40 h herum. Wie kann das sein, dass ich dann jetzt deutlich über 2 Stunden brauche, kein Training hin oder her?
Am Abend hatte ich fette Rückenschmerzen, heute habe ich Muskelkater.
Und überlege, ob ich noch versuche, die Distanz beim Swim & Run in Köln am 17.6. umzumelden. Da habe ich mich nämlich leichtsinnigerweise für 4/21 km angemeldet und denke gerade, dass sich 2/14 km eigentlich viel sympathischer anhört. Alternativ könnte ich ja mal wieder ordentlich trainieren. Bis Juni ist es ja noch eine Weile. Und in Anbetracht meiner für Juli/August geplanten Wanderung über die Alpen würde mir ein bisschen Training ja eh nicht schaden...
Nicht mehr so weit hin ist es bis zu meinem Geburtstag und damit bis zur Party, so dass ich jetzt mal damit beginne, meine chaotische Wohnung aufzuräumen, damit es ausnahmsweise mal nicht in den Tagen vor der Party der totale Horror ist.
Hier scheint weiter die Sonne vom wolkenlosen Himmel wie bei euch vermutlich auch und ich will die müden Knochen nachher noch aufs Pferd hiefen.
Danach will ich vielleicht noch die Freiwasser-Saison eröffnen und in dem See schwimmen, um den ich gestern bei HM Debakel gelaufen bin. Ich habe keine Ahnung, wie kalt das Wasser ist, aber die Sonne gaukelt einem schon Schwimmwetter vor. Mal sehen.
Ich wünsche euch einen schönen, sonnigen Sonntag!
Schöne Grüße
J., die ihre (vor allem seelischen) Wunden leckt.
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