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Zitat von alessandro
ja, der Favre wäre schon ein echt guter Trainer, der nicht nur im, sondern auch am System arbeiten kann  Aber ob der in München mit dem Umfeld klar käme?  Naja, mit dem Rummenigge kann er wohl schonmal ganz gut, hört man 
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Ich weiß nicht ob das passen würde. System ist für ihn alles, da müssen sich alle unterordnen - und es muss eingespielt sein. Daher spielen dann nur 14 oder 15 Leute und es wird auch erst ab der 70ten gewechselt - wie soll das mit 25 Topspielern gut gehen?
Vom fachlichen passt er zu jedem Verein, das ist keine Frage. Er bleibt aber eh in Gladbach - mindestens bis 2013, hoffentlich bis 2023.
@FinP: Favre hat in seiner Trainerkarriere schon unterschiedliche Systeme spielen lassen. Er ist dafür bekannt ein System zu finden das zum Spielermaterial passt. In Berlin hatte die Mannschaft aber schlicht kaum noch Qualität. Zudem war Favre schlicht und einfach durch. Er hatte ne Darm OP rausgeschoben, war schwer krank und wohl auch nah am burnout. Ist er gesund, dann kann er aus jeder gut zusammengestellten Mannschaft was machen, er findet das passende System. Und: Er macht jeden Spieler besser! Ich finde es einfach nur beeindruckend diese Entwicklung zu beobachten - und Gladbach ist eben kein Einzelfall, bei seinen vorherigen Stationen passierte genau das gleiche. Mit den Spielern von Bayern würde er die ganze Liga auseinander nehmen - es sei denn die Mannschaft zersetzt sich in internen Grabenkömpfen selbst (siehe oben). Der einzige Trainer in der Liga auf seinem Level ist IMHO Klopp.
Klinsmann ist übrigens ein schlechtes Beispiel. Nach allem was man hört ist Klinsmann kein echter Trainer, bzw. in dem Bereich ist er nicht beeindruckend. Er ist ein Motivatior und Organisator - bzgl. System, Taktik und Strategie gibt es bessere Trainer. In der N11 hatte er Löw - mit dem zusammen hätte er womöglich in München lange und erfolgreich arbeiten können, die beiden hatten augenscheinlich eine sehr gute Arbeitsteilung. Klinsmann wäre vll auch ein guter Sportdirektor.
Bzgl. Bayern hast du allerdings recht. Sie legen sich selbst Steine in den Weg und können deswegen meist nicht mit den ganz großen mitspielen. Sie müssten eben auch mal ein oder zwei schwache Jahre akzeptieren um ein System und eine Philosophie aufzubauen die sich durch den ganzen Verein zieht und nicht alle 2 Jahre umgeworfen wird, siehe United und Barcelona. Bayern ist eher wie Madrid, klappt es nicht, dann kommt der nächste. Nur ist eben dann doch nicht ganz so viel Geld da wie in Madrid.