Beruhigend, daß ich als "planloser" nicht allein bin. Ich trainiere auch nach Lust und Laune. Es gibt zwar eine grobe Vorstellung (z. B. wenn Mitteldistanz anvisiert wird, gibt es längere Radausfahrten, vorm Marathon laufe ich ein paar Wochen lang auch längere Läufe, ich variiere auch das Tempo zwischen GA1 und Intervallen) - aber alles nur, wie die momentane Stimmung es vorgibt, und soweit es gerade paßt - schönes Wetter, familienverträgliche Durchführung. Wenn's grad nicht paßt, dann eben nicht. Meine Frau lästert ja auch entsprechend, ich würde ja gar nicht richtig trainieren - ich mache nur Sport.
Mein Ziel ist auch nicht "DAS Rennen" des Jahres optimal zu machen, sondern eine möglichst konstante Leistungsfähigkeit übers ganze Jahr aufrechtzuerhalten. Ich fühle mich einfach wohl, wenn ich jederzeit einen flotten 10-km-Lauf oder eine schöne 120 km-RTF einfach so machen kann, oder einfach 2 km schwimmen kann, ohne mich zu verausgaben, oder mich extra vorbereiten zu müssen.
Damit konnte ich mich jahrelang trotzdem verbessern, und bin jetzt im Feld meist dort, wo ich mich wohl fühle (na ja, genauer gesagt, wenn die Unfallverletzungen verheilt sind, dann komme ich hoffentlich bald wieder dahin...).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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