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Zitat von Loretta
Hallo,
na, die würden mich interessieren.
Grundsätzlich hat Noam die bestimmenden Faktoren für die Verwendung von Paddles und anderen Hilfsmitteln sehr gut beschrieben.
Um da wirklich fundierte Beispiele aufzuführen, also Ursache- Wirkungsprinzipien in diesem Bereich den Du ansprichst aufzustellen müsste man:
1. das genaue Training der Person kennen
2. den Fortschritt isoliert auf die Verwendung von Paddles zurückführen können und
3. eine Kontrollgruppe haben, die eben das abgespulte Trainingsprogramm auch ohne Paddles schwimmt um zu sehen, ob der Trainingserfolg wirklich an den Paddles liegt.
Nun, sind diese Faktoren gegeben?
Ok, es gibt natürlich auch Erfahrungssachen, die in keiner Studie stehen, aber auch da muss man direkte Zusammenhänge isolieren können, meistens wird sowas unter "Expertenwissen" tituliert, weil da im HSP- Bereich einfach nicht genügend "Probanden" da sind und man im Laufe der Jahre über Transferinformationen selber ein Muster gesehen hat.
Einen klaren Zusamenhang gibt es aber- und da wird Arne sich freuen weil es ein physikalischer Zusammenhang ist- zwischen Wasserlage und Schwimmgeschwindigkeit, also einem an Technik gebundenen Zusammenhang...
Gruß,
Loretta
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Zitat:
Zitat von Loretta
Noch ein Beispiel für die Fähigkeit über längere Strecken mit Paddles einen effektiven Zug auszuführen:
selbst OHNE Paddles wird die Zugzahl bei einer Strecke von 200m tendenziell nach oben gehen, bzw. die Schwimmgeschwindigkeit sinken, auch im oberen aeroben Bereich.
Das ist ganz einfach eine Sache der Kraftausdauer.
Wenn man dann also mit den Paddles die Fläche für den Zug um ca. 20% erhöht frage ich Dich, wo dann die Kraft für Strecken über 100m her kommen soll um noch einen ebenso effektiven Zug auszuführen.
Und wir sprechen immer noch von Triathleten und nicht etwa Schwimmern im oberen Leistungsbereich, die ca. 10 Trainingseinheiten pro Woche im Wasser und 3- 5 Einheiten außerhalb des Wassers abspulen.
Gruß,
LJ
PS: Und wenn die Paddles (etwa Fingerpaddles)nur 2% mehr Fläche geben ist der Effekt dann für kurze Intervalle zu gering und bei längeren Intervallen ein Rückschluss auf die Effektivität eher ebenso gering wie die 2% an Mehrfläche...
Ein effekt kommt dann wohl am ehesten durch eine stärkere Sensibilisierung zustande, was wieder in Richtung Kontrastmethode geht.
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Jetzt mach mal locker. Von mir stammen die 5x400 Paddles auch nicht. Und natürlich habe ich keine Probanden und keine hinreichende Kontrollgruppe. Willst du mich verarschen?

All zu viel Physikalisches in das Schwimm-Training zu legen, ist nicht meine Welt, eher die von Arne, den du ja erwähnst. Lediglich habe ich schon erfahren, dass das gelgentliche und wohldosierte Training mit Paddles dem einen oder anderen Triathleten einen gewissen Schub, wenn vielleicht auch nur in Folge eines neuen Trainingsreizes, gegeben hab, von dem er dann profitiert hat. Wie so vieles, sollte man es vielleicht einfach mal ausprobieren (Trial and Error) und jeder für sich entscheiden, ob es hilft.