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Also meine bescheidene Meinung dazu, immerhin habe ich eine sub 18 Zeit auf der 25er auf 1500m stehen:
Grundlagen sind auch beim Schwimmen gefordert um die hohen anaeroben Belastungen wegzustecken, soweit geht das schon mit 4x 1000m. Ist aber untypisch für Schwimmer, die da mehrere Lagen mischen oder sich die Ausdauer auch übers Laufen am Anfang der Saison holen bis die Spezifität die Oberhand gewinnt.
Zu unterscheiden sind allgemeine und spezifische Ausdauer und die allgemeine ist im Bereich des Herz- Kreislaufsystems zu finden, also bessere Kapillarisisierung, etc.
Die 10x 100m in 1:10min sind als Intervalle auch ok, da würde mich die Pause interessieren, aber 4x 500m mit Paddles wird er nicht sauber schwimmen können, wenn er die Kraft wirklich hätte würde er weit unter 18min schwimmen können- aber davon ist er sehr weit entfernt. Spätestens nach 150- 200m beginnt der Pfusch, indem er dann einfach den Druck nicht mehr aufbringen kann, seine Vortriebsfläche minimiert (indem er z.B. seinen Ellenbogen "fallen" lässt bei der Zugphase und die Druckphase nicht mehr gescheit zu Ende bringt).
Bei mittelklassigen Schwimmern- zu denen er und ich maximal gehören- ist bei spätestens 100m Schluss bei den Paddles mit dem sauberen Zug und maximal Weltklasseschwimmer können das Programm schwimmen- zumal mit den großen Paddles.
Das ist der klassische Fall von der Übernahme von Trainingsmitteln und Formen von Weltklasseathleten bei Hobbyathleten. Da stimmen die Grundvoraussetzungen nicht, weder vom Umfang, noch von den gewohnten Intensitäten.
Man kann Paddles einsetzen, aber dann dosiert und den Fähigkeiten angemessen, also bei fast allen Triathleten bis maximal 100m.
Ein klassischer Fall auch von hirnlosem "Viel hilft viel", Schwimmen funktioniert so aber nur sehr begrenzt, weil die Relevanz der Technik viel höher liegt als bei den beiden anderen Sportarten.
Gruß,
Loretta
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