Auf die 5mmol kommt Greif wohl nach der Logik, dass die anaerobe Schwelle bei 4mmol angenommen wird und man diese IV's ja im Grunde knapp drüber laufen soll.
Klar ist, und hier auch schon öfter diskutiert, dass man die Laktatkonzentration im Blut des Ohrläppchens als Parameter zur Belastungssteuerung getrost vergessen kann. Die Wissenschaft ist mittlerweile woanders. Das Problem ist allerdings, dass sich noch keine "Lehrbuchmeinung" etabliert hat, und große Verunsicherung, gerade bei den Laien (und damit meine ich wohl uns alle hier) vorherrscht. Es gibt ja dazu auch noch kaum populärwissenschaftliche (allgmeinverständliche) Literatur. Quax hat uns an anderer Stelle schon etwas aufgeklärt, aber es fehlen vielerorts trotzdem einfach noch die praktischen Schlüsse (Wissen die "Insider" Bescheid, wollen aber vom Exklusivwissen PROFITieren?)
Viele Trainingsmodelle, auch das Greif'sche, berufen sich noch auf das Laktatmodell, in Ermangelung es besser zu wissen, aus o.g. Gründen und weil die ja auch oft funktioniert haben.
Aus diesem Blickwinkel ist es für mich als Athleten in jedem Fall unbefriedigend den Plan zu hinterfragen. Ich setze mit dem Plan quasi nicht auf Greif's sportwissenschaftliches Know How (???

), sondern auf seine Erfahrung als Trainer.
Lg Nik