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Zitat von feder
ist das wirklich so? sollte man quasi den ganzen Winter schon in Aero-Position fahren?
dabei wird man auf Malle im TL schief angeguggt, wenn man mit Aero-Aufsatz auftaucht.....
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ich denke es wird tendentiell viel zu wenig in aero trainiert. egal zu welcher zeit.
im winter ist es vielleicht noch nicht so wichtig oder auch einfach bequemer, oberlenker zu fahren und gemütlich den stoffwechsel zu optimieren. aber so wie man auf dem MTB keine RR rennen simulieren kann und umgekehrt, kann man die ganzkörperbelastung der oberlenkerfahrt nicht auf aero umrechnen. das merkt man besonders deutlich an den tagen, an denen man seit langem mal wieder länger in aero unterwegs war - nackenschmerzen. rückenziehen, und der hüftbeuger ist intensiver belastet als sonst. und das sind nur die offensichtlichen aspekte.
mein credo: schon frühzeitig gewöhnen und so viel wie möglich aero fahren. die abwechslung natürlich nicht vergessen, sonst wirds zu einseitig.
Zitat:
Zitat von feder
wie ist hierfür die Begründung? zu gefährlich?
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der fettstoffwechsel ökonomisiert sich beim radfahren primär über die trainingszeit, eher sekundär über die verfügbaren nahrungsreserven - etwas anders als beim laufen, wo die trainingszeit auch orthopädisch so limitiert ist, daß die nahrungsreserven erst dann erschöpft sind, wenn auch orthopädisch nur noch wenig geht - was dann die regeneration belastet - weshalb es wiederum sinnvoll ist, der nahrungsquellenerschöpfung durch nüchternheit vorzugreifen. gewissermassen.
auf dem rad kann ich ermüdung der muskulatur zwar nicht vermeiden, aber problemlos dafür sorgen, daß ich auch 5 oder 6h lang die nahrungsreserven auf level halte. ich habe auch nicht das problem, daß ich auf meine individuelle orthopädische belastbarkeit rücksicht nehmen müßte. ich entwickle dann doch lieber die ernährung auf dem rad in eine effizienz hinein, die mir dann beim laufen zu gute kommt.
über die dauer braucht man im wettkampf auf dem rad so oder so etwas zwischen die kiemen. je besser das eingespielt ist, desto effizienter die versorgung auch zu beginn des laufens. desto geringer die probleme unter belastung (durchfall, dehydration, salz- und mineralienmangel, hungerast, etc. etc.)
alles imho.