Zitat:
Zitat von Hafu
Ich versuch das mal möglichst emotionslos zu analysieren:
Nahezu immer, wenn ein abgetakelter Ex-Radprofi, der in seiner Spezialdisziplin den Leistungszenit längst hinter sich gelassen hat, bei den Triathleten in den vergangenen Jahren aufgetaucht ist, hat er meist auf Anhieb die meisten Triathlonprofis, die seit Jahren nichts anderes als Triathlon machen, düpiert.
( Beispiele sind Hempel, Larsen, Hundertmarck, Weiss und jetzt Armstrong)
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Armstrong als "abgetakelten Radprofi" zu bezeichnen ist halt auch etwas gewagt ...
Wird wohl so sein, dass du auch mit deinem letzten Punkt recht hast. Ganz so überrachend ist es für mich trotzdem nicht, wenn Spitzenleute aus dem Radsport mit dessen enormer Leistungsdichte auch im Langdistanztriathlon vorne landen. Die körperlichen Anforderungen sind doch sehr ähnlich. Schwimmen lernt noch jeder von denen so, dass nur ein paar Minuten verloren gehen. Auf dem Rad sind sie top - stecken den Bike Leg nach nahe einer Million Lebenskilometern wie bei LA vermutlich auch sehr gut weg und verlieren dann beim Laufen erneut mehr oder weniger Zeit auf die guten Triathleten. Für ganz vorne reicht es damit trotzdem nur selten. Sollte Armstrong tatsächlich auch größere Rennen gewinnen - und es sieht ganz danach aus - ist es aber wohl naiv, anzunehmen, dass er das nur mit Magnesiumpulver und Fischölkapseln als einzigen Nahrungsergänzungsmitteln schafft. Spannend bleibt es halt (für mich) trotzdem ...