Ohne meine drei Startnummern und ohne gründlichen (!) Check von Bike und Helm komme ich nicht rein. Sogar die Identität wird gecheckt, die Spanier zeigen einen Startpass. Festgelegte Startplätze, "Gerade Startnummer links, ungerade rechts!" sagt der Kampfrichter. Ich kann wirklich kein Spanisch, aber es ist so geil, genau hinhöhren, cool bleiben ("was soll das schon groß heißen"), aber es läuft alles. Und alle helfen mir. Die Veranstaltung hat ein Niveau, das ich nie erwartet hätte. Hier die Transition Area in echt geiler Lage, links die Avenida zur Plaza Espana, hinter uns
und vor uns der Atlantik. Nach dem Start(16 h) nehmen wir Kurs Cruiserhafen. Die Dünung ist ziemlich stark, es geht auf und ab. Ich schwimme mit sehr schlechter Orientierung, das bin ich allerdings auch gewohnt, dass schon viele Räder weg sind. Leider nur habe ich die Windschattenfreigabe völlig falsch eingeschätzt: als ich losfahre, ist das Peloton (bei 250 Startern) weg (von den Spitzengruppen ganz zu schweigen) und ich muss allein arbeiten. Der Kurz hat 5 Runden und in Runde 4 werde ich vom Peloton geschnappt. So fahre ich eine sehr schnelle Runde mit den Athleten eine Runde vor mir und komme dann 1/4 h später rein. Alles klar! Wenn ich um mein Leben geschwommen wäre und in der Mitte des Pelotons geschwommen wäre, hätte ich also alle Runden im Pulk fahren können und so ein weitaus besseres Ergebnis erzielen können. Das allerdings war außerhalb meiner Möglichkeiten, schließlich bin ich durch reinen Zufall an diesen Wettkampf gekommen. Hallo, ein Olympischer Tri mit Atlanticschwimmen im Februar? Für mich ist das möglicherweise 1x im Leben. Was für ein Spaß.