Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Nö, nicht nach ein paar Vorlesungen Physik. Aber vielleicht nach einem Besuch in Auschwitz?
Dein Argument bedeutet ja im Kern, dass keine Realität Einfluss auf den Glauben hat und haben kann. Der Glaube hat sich gegen Argumente jeder Art vollständig immunisiert.
Grüße,
Arne
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Die Frage, die Menschen seit mehr als 60 Jahren beschäftigt ist, warum Gott so etwas wie den Holocaust geschehen lassen konnte.
Die Sichtweise auf diese Ungerechtigkeit ist jedoch die der menschlichen Perspektive. Das Verstehen daraus ist begrenzt, da niemand menschliches die Allmacht Gottes besitzt. Daraus resultiert, das nur weil ich als Mensch nicht alles an Gottes Wegen nachvollziehen kann, es nicht bedeuten muss, es gäbe keinen Gott. Auch die Juden sind nach dem Holocaust kein Volk von Ungläubigen geworden.
Aus der Sicht der Atheisten muss man fragen, wo eigentlich der Mensch während des Holocausts war. Nicht der Täter, sondern der Mensch der es stillschweigend geduldet hat. Ist das Unmenschliche also menschlich, jedem von uns innewohnend?
Für einen Christen gibt es eine Gerechtigkeit, die nicht von dieser Welt ist. Es ist ein Glaube daran, das es eine höhere Gerechtigkeit gibt als die von Menschenhand geschaffene.