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Alt 23.01.2012, 09:49   #1266
Carlos85
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Registriert seit: 20.07.2010
Beiträge: 10.068
3. Wintermarathon Leipzig - Teammarathon
Es war nicht lange her, da schrieb Tim im SCC Forum "wir haben auch noch ein Plätzchen frei". 2 PNs (für Nichtforis: private Nachrichten) später war alles klar und ich hatte nach 2005 mal wieder die Gelegenheit beim Teammarathon mitzumachen.

Früher war dieser ja in Berliner Plänterwald, nun eben in Leipzig.

Neben Tim und mit war noch Claus am Start, ein Freund von Tim. Um 8 Uhr morgens holte ich Claus ab und es ging nach Leipzig, was wir keine zwei Stunden fast zeitgleich mit Tim erreichten.

Das Wetter war etwas trüb, frisch aber trocken, so durfte es bleiben. Kurz vor dem Start überlegte ich noch ob die kurze Hose reicht und auch die dünne Jacke stellte ich in Frage, doch ich beschloss erstmal alles anzulassen. Auf der 8x zu laufenden 5km Runde hätte ich ja Gelegenheit gehabt etwas abzulegen. Claus ging ebenfalls lang/lang an den Start, Tim entschied sich für eine kurze Hose.

Eine Minute vor dem Start fing es leicht zu schneien an, naja passte ja auch, war schließlich der Wintermarathon.

11 Uhr, Start in meinen 22. Marathon.


Die Zielzeit war schon durch unseren Teamnamen bestimmt "die 5er Schnitten", also war eine Zeit von ziemlich genau 3:31h zu erlaufen, aber auf keinen Fall unter 3:30, denn das wären ja schon 4:59min/km gewesen und damit völlig am Ziel vorbei!

Die erste Runde war sehr amüsant. Im Grunde ging es ja um nix, daher hatten die Teams viel Spass untereinander und blödelten rum.

Streckenbesichtigung war angesagt. Der erste Kilometer war auf festem Asphalt gut zu laufen, dann folgte ein Kilometer auf - noch - festem Schotterweg. Kilometer drei war an unangenehmsten zu laufen da der Untergrund sehr ungleichmäßig war. Die letzten beiden Kilometer waren dann größtenteils wieder auf Asphalt. Insgesamt eine recht kurzweilige Runde.

Wir fanden von Anfang an unser Tempo um 5:00min. Der Schneefall wurde immer heftiger und dazu kam auch noch Wind. Die erste Ründe war schnell vorbei und wir sondierten schonmal was es zu futtern gab an der Verpflegungsstelle.

Wasser, Tee, Iso, Cola, TUK Kekse, Butterkekse, Kuchen, Apfel, Banane. Alles da, was das Läuferherz begehrt ;-).

Nach der ersten Ründe gab es nur Tee, wollte noch nichts essen.

In der zweiten Runde wurde klar, das es noch sehr matschig werden sollte. Der Schnee kam in dicken Flocken, nicht von oben sondern von der Seite dank des Windes.

Wäre ich alleine gewesen, ich hätte an dem Tag wohl nach der zweiten Runde aufgehört. Mit Tim und Claus zusammen war es aber sehr lustig. Wir liefen meistens knapp unter 5min/km, was sich ab der zweiten Runde bei der Verpflegung wieder ausglich, der erste Kilometer jeder Runde lag bei 5:15-5:20min.

Die erste Hälfte war schnell vorbei, 1:45:xx, also genau im Soll.

Die fünfte Runde fand ich mental am schwierigsten. Es war zu weit weg vom Ziel und zu nah an der Hälfte des Laufes. Zudem wurde mir nach und nach kälter. Die Handschuhe waren durchnässt und halfen nur noch gegen den Wind. Die dünne Jacke klebte am Körper, meine Schuhe (mit Lüftungslöchern an der Sohle...) und Socken ebenfalls nass. Ich wartete schon auf die ersten Wasserblasen.

Die Gespräche wurden auch immer kürzer und seltener. Meistens versuchten wir abwechselnd vorne zu laufen, damit nicht einer immer im Wind laufen musste.

Mit 2-3 Teams herrschte während des Rennens ein kleiner Machtkampf was gut für die Motivation war, die war zeitweise zu Hause auf der Couch.

Nach der 6. Runde hat es endlich aufgehört zu schneien. 2,5h Schneefall hat die Strecke teilweise zu einer riesigen Pfütze verwandelt. Immer wo es ging liefen die Teams mittlerweile auf der Strasse statt auf den Gehwegen. Recht schnell wurde es mir auch wieder wärmer und es lief sich gleich etwas leichter.

Als wir die siebte Ründe beendeten, lief gerade das Siegerteam ein in 2:56h, für uns ging es nun an die letzte 5km Runde, in der wir uns bei den Helfern, die an dem Tag sicher keinen Spass hatten, verabschiedeten und bedankten.

Dem Ziel immer näher kommend, hielten wir unser Tempo immer noch konstant um 4:55 und liefen nach 3:21h das letzte mal an der Verpflegung vorbei. Da ich auf jeden Fall unter 3:33h ins Ziel wollte (wäre damit mein zweit schnellster Marathon), erteilte ich Essverbot ;-).

Für die letzten 2,2km hatten wir dann Fahrradbegleitung, damit wir den richtigen Weg liefen.

Die letzten beiden km waren wohl die flottesten des ganzen Laufes und wir kamen freudestrahlend nach 3:31:04h ins Ziel. Gesamtschnitt 5:00min/km, besser geht's wohl kaum!

Danach hieß es Schell unter die Dusche, Essen, Siegerehrung und ab nach Hause auf die Couch :-).

Auch wenn es zeitweise echt hart war, es hat echt Spass gemacht!
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