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Zitat von FuXX
Nach dieser Definition bin ich davon ueberzeugt, dass gerade bei den allerbesten unglaublich viel intrinsische Motivation vorhanden ist. Natuerlich wollte Tony Rominger Rad fahren und nicht nur Erfolg ohne Praeferenz ob nun beim Rad fahren, Hallenhalma oder Synchronschwimmen.
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Mach mal den "Andersherum"-Test:
Wäre Deiner Meinung nach Tony Rominger auch 30.000 km im Jahr gefahren, wenn er nie auch nur den Hauch einer Siegchance gehabt hätte?
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Er hat das unglaublich gern getan, sonst waere er nie soviel gefahren und soweit gekommen. Dass er es dann irgendwann satt hatte mag sein - dieser Verlust an intrinsischer Motivation ist sicher auch eine Erklaerung fuer viele Karrieren die sich nicht so entwickelt haben wie man gedacht haette, oder fuer Karrieren die frueher endeten als noetig - die Leute hatten schlicht keinen Spass mehr dran, wollten zum Zwecke des Broterwerbs weiter machen, mussten dann aber feststellen, dass das allein nicht reicht, wenn man nicht auch am Sport an sich immer noch Spass hat.
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Es liegt in den seltensten Fällen nur eine von beiden Grobkategorien vor. Daher wird das auch eigentlich in ernstzunehmender Literatur zur Motivationsforschung nur noch am Rande benutzt. Besonders auch weil "Extrinsisch" und "Intrinsisch" oftmals sehr negativ bzw. positiv konnotiert sind.
Zitat:
Dass die extrinsische Motivation auch eine Rolle spielt will ich gar nicht abstreiten, aber ohne intrinsische Motivation kommt man nie so weit. Daher denke ich schon, dass gerade die Allerbesten auch durch ein hohes Mass an intrinsischer Motivation hervorstechen - nur kann diese eben verloren gehen, wenn man ueber einen langen Zeitraum einfach zu viel macht.
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Vor allem ist die wahre intrinsische Motivation eigentlich überhaupt nicht zu regulieren. Und wenn dann nur negativ mit jeglicher (!) extrinsischer Motivation korreliert...