Bei diesem Thread kommen mir gerade Erinnerungen an das Training für meinen ersten Marthon hoch.
Ich war damals 21 Jahre alt, und hatte von Training keine Ahnung. Keinen Pulser, kein Bahntraing und keine Ahnung wie schnell ich laufen kann.
Geplant war der Berlin-Marathon 1998. Ein Freund von mir hat mich dazu überredet. Bis zwei Wochen vor dem Wettkampf habe ich mich nicht von diesem bevorstehenden Ereignis beeindrucken lassen. Mein Trainingspensum war 2 bis 6 Läufe pro Woche zwischen 6km und 12km. Insgesamt bin ich ca. 1000km vor dem Wettkampf gelaufen. In der Vorwettkampfwoche bin ich dann doch etwas nervös geworden, da ich ja noch nie über 12km gelaufen bin. Deshalb bin ich in dieser Vorwettkampfwoche 3x17km gelaufen. In der Wettkampfwoche war ich noch ca. 30km laufen. Am Wettkampfvorabend und am Wettkampfmorgen gab es noch Nudeln satt (das habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass man viel Nudeln essen muss) und dann bin ich einfach nach Gefühl losgelaufen. Am Anfang war ich etwas zu schnell, musste bei km 35 kurz anhalten wegen einiger Krampfansätze und einer vollen Blase und habe dann aber trotzdem mit letztem Willen gefinshed. Der Wettkampf war "all out" und ich hatte in meiner ganzen Sportkarriere nie wieder einen solchen Muskelkater wie nach diesem ersten Marathon!
Mein Freund, der ungefähr das 3-fache von mir trainierte, war 12min langsamer
Er hat aber sein Training (ohne Plan) mit viel Umfang weiter durchgezogen und wurde über die Jahre immer schneller. Bei 2:30 für den Marathon war dann aber Schluss. Von dieser Zeit bin ich weit entfernt.
In der Reflexion war es ein sehr spassiges Erlebnis,an das ich mich immer wieder gerne erinnere (auch wenn der Wettkampf gar kein Spass war).
Einfach rausgehen und laufen!