Na gut, bleiben wir noch etwas beim Leuchtenthema.
Die Piko ist ja zunächst mal als Helmleuchte gedacht;- das kann und will keine Sonplas-Lampe.
Erstens zu schwer und zweitens zu hell.
Wer zu mehreren unterwegs ist und sich zu irgendwem umdreht, der nicht drauf gefasst ist, setzt denjenigen erstmal blind ausser Gefecht.
Mir iss die Funzl mal hochgeklappt, als ich sie verschieben wollte damit sie den Tacho nicht stört, da musst ich das Rad n paar hundert Meter nach Hause schieben und konnte das nur, indem ich es auf der Strasse schob und selbst im Gras daneben lief.
Nach ner Viertelstunde zuhause kam dann das Sehvermögen langsam so halbwegs zurück.
Und die aktuellen Modelle Burny und Burner sind minimal gut doppelt so hell...
Was Marketing anbelangt, gibts sicher Defizite, aber die Leuchten sind n "Abfallprodukt" und entstehen quasi nebenher.
N paar Mal waren welche bei der BikeSportNews, aber sowas ist zu aufwendig vom Prozedere.
Kannst da nicht einfach dein Produkt abgeben und sagen "macht mal";- da brauchts chon passenden Support, vorallem, wenn man gegen etablierte Konkurrenz anstinken will.
Aber was ganz anderes zu dem Thema: kann mir jemand verraten, wieso entgegenkommende Autos, bei denen ein Scheinwerfer ausgefallen ist, so gut wie immer mit dem anderen den Luftraum blenden???
Ich finde absolut keine Erklärung dafür, ausser, dass sich generell nicht die grössten Leuchten mit dem Wagen befassen oder darin hinterm Steuer sitzen.
Ich meine, mir iss auch schon das ein oder andere Mal n Licht ausgefallen, aber ich bilde mir ein, dass ich das relativ fix merke.
Ich guck zB. wenn ich an ner Ampel stehe, immer, ob sich beide Scheinwerfer im Heck vom Vordermann spiegeln oder beim Einparken (ich fahr so gut wie immer rückwärts in Parklücken, Garagen oder Höfe, weil die Gefahr, dass sich da jemand unbemerkt oder im toten Winkel rumtreibt deutlich geringer ist, als beim rückwärts rausfahren in den freien Verkehrsraum), ob am Boden beide Rück-, Brems- oder Rückfahrleuchten aufn Boden strahlen.
Wie auch immer, darum gehts gar nicht, jedenfalls nervts mitm Auto, mitm Motorrad und genauso aufm Rad, wenn ein Einäugiger entgegenkommt und das brennende Licht noch dazu blendet, weils überall hin, aber nicht dahin leuchtet, wo es soll.
Genau.
Und dann ists langsam, nachdem alle Gazetten und jegliche Medien das so machen, Zeit fürn Jahresrückblick.
Was da draussen so abging, meine ich aber gar nicht, eher meinen eigenen.
Im Grossen und Ganzen war das ja von der Schicksalsnacht vom 9. aufn 10. Juli geprägt bei mir und davon, dass ich alle Hände voll zu tun hatte, mir dadurch das Ruder nicht stärker als nötig oder vertretbar entreissen zu lassen, aber ich will nicht vergessen, dasses auch davor schon halbwegs turbulent zuging und ebenso nach dem Brand auch ganz relaxte Augenblicke dabei waren, in denen mir alles andere, die Wohnungssuche, das Aufräumen und die Fragen über das "wie" und "wie weiter" ziemlich wumpe waren.
"Hütte abgebrannt" hört sich ja immer nach Ruin und Totalverlust an, aber ich war zum Glück stets meilenweit entfernt davon und man mag mich für verrückt halten: ich kann auf so ein Erlebnis und ähnliche ein weiteres Mal problemlos verzichten, aber zum Jahresabschluss muss ich sagen, dass ich keine einzige Minute von 2011 missen möchte!
Ich war unheimlich viel draussen, viel unterwegs (nicht so viel wie ganz früher, aber schonmal wieder mehr als in den vergangenen Jahren), bin unheimlich viel Rad gefahren und habs schlussendlich gepackt, meinen ganzen Krempel auf rund nem Drittel der Fläche unterzubringen als vorher.
Das Einzige, was mir wirklich stinkt, ist, dass der goldene Herbst dafür draufgegangen ist, Punkt.
