Zitat:
Zitat von captain hook
dass da viele hinten raus richtig gut werden dürfte unter anderem daran liegen, dass es ein enormes ausdauervermögen braucht, was sich halt mal nicht so nebenbei entwickelt. in den meisten fällen kommen die heros der langen strecken von den kürzeren. da haben sie sich die motorischen fähigkeiten angeeignet (zusammen mit kraft und schnelligkeit) und diese werden nun im nachhinein mit immer mehr ausdauer versehen. schaut euch mal die unterdistanzleistungen dieser läufer an, die die mit 18 oder 19 jahren schon abgeliefert haben.
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Der erste Teil deiner Hypothese lässt sich weiter untermauern:
http://www.scienceofrunning.com/2011...g-to-kick.html
http://bit.ly/AfricanRunners (herunterscrollen bis "Part 3")
Der zweite Teil hinkt jedoch:
Eine grundlegende Fitness bedingt durch ein massiv anderes Alltagsleben in Kenia/Äthiopien spielt eine große Rolle. Die Ausdauer müssen sich die Läufer somit nicht erst nach der Jugendausbildung aneigenen, sondern bringen einen hohen Anteil bereits aus ihrem täglichen Leben mit auf die Laufstrecke.
Die Unterdistanzleistungen sind daher durchaus mit den europäischen/amerikanischen Läufern vergleichbar, doch bringen die Afrikaner so viel Grundlage mit, dass sie durch kurzfristige Anpassungen im Training (spezielle Einheiten über eine Dauer von wenigen Wochen) z.B. in einem 5000 m Rennen zwischen 1000 und 3500 m im sog. "steady state" - also bei konstantem Laktatwert - laufen können (vgl. Link 2). Bei westlichen Läufern steigt der Wert währenddessen munter weiter und spätestens am Schluss ziehen sie dann den kürzeren.
Fazit: Wir leben körperlich von Geburt an zu bequem.