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Zitat von bello
Das macht nix, bei mir bleiben sie liegen  .
Woran genau störst Du Dich?
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Zitat von bello
Ein Mieter steht nach 30 Jahren mit einem Barvermögen von Y € da.
Ein Käufer steht nach 30 Jahren mit einer Immobilienvermögen von X €.
Gehen wir mal von 200.000 € Barvermögen des Mieter aus. Nach landläufigen Berechnungen kann ich davon bei Zinsen von 5% pro Jahr und unter Aufzehrung des Vermögens ca. 26 Jahre lang für 1000 € ein Objekt mieten.
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es gibt bei immobilien vs. miete leider keinen pauschalisierbaren break-even-point. je nach voraussetzungen und umständen ist das ergebnis höchst verschieden und deshalb immer genau zu analysieren. man kann auch selten präzise in die zukunft schauen, sodaß es immer einen prozentsatz vabanque gibt, den man nur durch würfeln ermitteln kann. dazu kommt, daß man richtigerweise nur vergleichbare objekte so analysieren kann.
platt vereinfacht also 100qm wohnung innenstadt zum kauf nur vs. 100qm wohnung innenstadt zur miete, gleiche nebenkosten, etc.
dein beispiel ist sehr "speziell" - enthält auch nicht alle wissensnotwendigen parameter. aber ich versuchs mal. mal gucken wo ich rauskomme.
voraussetzung:
single, 35 jahre alt, barvermögen 200.000€, keine immobilien, verfügbares monatsnetto von 3.000€ (würde sonst schwer zu den 200.000€ bar passen)
variante 1:
immobilie kaufen.
stuttgart, 120qm, "normale lage", 250.000€ incl. NK:
150k€ EK, 100k finanzierungsbedarf (50k auf der hohen kante lassen, man weiß ja nie)
angepeilte annuität entspricht etwa dem zu erwartenden mietpreis (damit die monatliche belastung vergleichbar bleibt) - also sagen wir mal gut 1000€.
zins mit zinsbindung 10 jahre bei 100k€ FB: 4,2% nominal, tilgung 8%, gesamtannuität macht 12,2% bzw. 1016,7€ monatlich.
das heißt er kann jeden monat über 50k€ + (3000€-1020€) verfügen.
ohne sondertilgung wäre er damit in exakt 10 jahren fertig, hätte eine wohnung im wert von dann hoffentlich noch 250.000€, die ihn 22.791€ zinsen gekostet hätte. daneben hatte er die 10 jahre lang die 50k€ + den rest seiner monatlichen einnahmen angelegt bei 3,1%
vereinfacht kumuliert:
50k€ + monatseinnahmen auf der hohen kante: 343.407€
plus haus mit 1% wertsteigerung p/a: 270.710€
abzüglich zinsen 22.791€
kumuliert vereinfacht: 591.326€
variante 2:
wohnung mieten.
stuttgart, 120qm, "normale lage", 1020€ kalt:
unterstellung: mietsteigerung 1% pro jahr, 10 jahre lang.
er hat dann also 200k€ zu beginn und kann das was er nicht für miete ausgibt monatlich zu seinem vermögen dazurechnen.
das heißt er kann jeden monat über 200k€ + (3000€-1020€) verfügen. bzw. anlegen. sagen wir mal für im schnitt 3,1% und er gibt keinen pfennig davon aus.
dann hat er nach exakt 10 jahren 535.412€
is natürlich ne milchmädchenrechnung, weil es alle anderen ausgaben ausser acht läßt. aber die sind ja in beiden fällen gleich.
und: je geringer die barvermögensdecke, desto mehr spricht für die immobilie - vereinfacht ausgedrückt.