Zitat:
Zitat von MacPatrick
Weiß z.b. das ein SRM gut ist, aber erreiche ich meine Ziele damit schneller oder schaffe ich dann "nur" als Profi 100% statt 98% aus meinen Körper heraus zu holen?
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Zur Frage ob Puls-, Pace- und Wattmessung für Anfänger was bringt gibt es gegensätzliche Meinungen hier im Forum. Einige sagen es behindert dabei, ein gutes Körpergefühl für die richtige Belastung (je nach Trainingseinheit oder Wettkampfstrecke) zu entwickeln. Ich denke umgekehrt, es hilft dabei.
Wenn dir ein Betrag x für ein Rad zur Verfügung steht, und du bekommst dafür ein nobles Rad oder ein einfacheres plus Leistungsmesser, würde ich dir immer die letzte Variante empfehlen. Gutes Training schlägt immer gutes Material. Wattmessung ist eine komplexe Sache und bedarf eines Lernprozesse über ein oder zwei Jahre, bis man richtig davon profitiert. Deshalb sollten gerade Anfänger früh (vielleicht nach dem ersten oder zweiten Jahr) damit anfangen.
Noch ein Wort zu Leistungsdiagnostik: Taugen tun nur die umfangreichen Tests von Leuten die sich auskennen (wie Jürgen Sessner von hier). Irgendwo im Fitnesstudio mit ins Ohr pieksen kann man vergessen. Entscheidender Nachteil auch bei den guten Diagnostikern ist, dass man es über die Saison mehrfach wiederholen muss, um aussagekräftige Resultate zu bekommen. Das ist teuer, und insofern aus meiner Sicht eher was für Profis. Für uns Amateure leichter zu realisieren sind Leistungstests. In denen ermittelt man für bestimmte Strecken (oder Dauer) die Geschwindigkeit beim Laufen/Schwimmen oder Watt beim Rad, und kann daraus die Trainings- und Rennbereiche ableiten. In der Saison mehrfach wiederholt bringt das mehr, als ein Laktattest von letztem Jahr. Und 75% von HFmax per Formel ermittelt ist schlimmer als ohne Pulsmesser!
HTH, Tobias