Zitat:
Zitat von tobi_nb
Gerade die Türkenmorde wurden eher dem Milieu zugeordnet, so dass es erst mal gar keinen akuten Grund gab, in Richtung rechts zu ermitteln.
Anderseits bleibt nat. die Frage, warum die Morde generell so unbedeutend behandelt wurden.
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Für mich gibt es noch deutlich mehr Fragen:
Die 9 Leute (acht Migranten türkischer Herkunft, ein Grieche) wurden jeweils regelrecht hingerichtet und es war immer dieselbe Waffe. Eine Menge von Tatmotiven scheiden dadurch schon mal aus: Beziehungstat, geschäftlichen Streit / Rache, aber auch Schutzgelderpressung.
Für jemanden der auf dem rechten Auge nicht blind wäre oder die Spuren in diese Richtung bewusst vertuscht, wäre es doch Pflicht, in so einem Fall auch in die Richtung rechtsextremistischer Täter zu ermitteln. Ich dachte, gute Polizeiarbeit bestünde darin, in alle Richtungen zu ermitteln. Diese wird ansonsten in Mordfällen in DE geleistet (sehr hohe Aufklärungsquote). Es gab auch eine Phantomzeichnung, die den mutmasslichen Tätern nicht unähnlich ist, und die Überwachungskameraaufnahmen des Nagelbombenattentäters mit einem Fahrrad in Köln.
Zum Verfassungsschutz: Diese Organisation bezahlt Leute mit rechtsextremistischer Gesinnung für Informationen aus der Naziszene und schützt diese sog. Info-Quellen. Aufgrund der ergebnislos verlaufenen Ermittlungen im Fall der Nazimorde halte ich die Thematisierung der Rolle des Verfassungschutzes und Nachforschungen in dieser Richtung auch für berechtigt.
-qbz