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Alt 05.11.2011, 12:39   #13
Mitch
Ist alles so schön bunt hier!
 
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Registriert seit: 17.04.2011
Ort: Fishtown
Beiträge: 25
Ein Triathlonrad anhand der Schritthöhe zu wählen ist in etwa so sinnvoll, wie ein Auto wegen der Farbe zu kaufen.

Im Rahmenbau hat sich letztlich einiges geändert, seit keine Stahlrohre mehr aneinander gelötet werden. An einem 54er P2 wirst du lange nach einem "Rohr" suchen müssen, das tatsächlich auch nur irgendwie annähernd etwas mit 54 cm zu tun hat.

Auch die Lehrmeinung, bei sportlicher Fahrweise eher den kleineren und bei entspannter Sitzposition eher den größeren Rahmen zu wählen, stammt noch aus der Zeit der konfektionierten Rohrlängen und Standart-Rahmengeometrien.
Also aus der Vergangenheit.
Mir sträuben sich die Nackenhaare wenn ich höre, man könne sich einen aerodynamisch ausgefeilten Rahmen mit Spacern und einem - die Sitzgeometrie völlig versauendem - Sattelversatz nach hinten größer zaubern - um dann im Endeffekt so dermaßen weit "über" dem Rahmen zu sitzen, dass die Fahrerei darauf zum Glücksspiel wird.
Später wird sich dann über Lenkerflattern bei hohem Tempo beklagt, oder ein schwammiges Fahrgefühl...

2 - 2,5 tausend Euro ist schon ein Haufen Geld, ich würd das nicht in den Sand setzen wollen, indem ich mich an dem orientiere, was Leute an Erfahrung haben, die ich überhaupt gar nicht kenne. Selbst wenn der eine oder andere meine Beinlänge hätte, wer weiß, wie lang der Oberkörper ist - oder wie weit die Arme reichen. Oder vielleicht hat derjenige ja den völlig falschen Rahmen gewählt und fühlt sich nur "wohl", weil er nichts anderes kennt?

Um da für dich die erste Orientierung zu bekommen, schlag doch mal den Fit Calculator auf dieser Seite hier auf.
Wenn du dich unter Zuhilfenahme deiner Freundin/Frau und eines Gliedermaßstabes hast ordentlich vermessen lassen, kommen am Ende einige wichtige Werte heraus, nämlich:

- Der ideale Längenbereich des Oberrohres
- Der rechnerisch ideale Anhalt für die Sattelhöhe
- Der Bereich, in dem sich deine Überhöhung bewegen kann.

Damit kannst du dann ziemlich leicht ermitteln, welche Rahmengröße für dich ideal ist.

Im Zweifel empfehle ich übrigens, den größeren Rahmen zu wählen. Warum tausende Euro für aerodynamisch geformtes Carbonmaterial ausgeben, um sich dann anschließend die Aerodynamik mit dicken, runden Spacertürmen kaputt zu machen?
Wenn du viel Geld für einen Rahmen ausgibst, dann kauf auch so viel wie möglich davon.
Den etwas zu langen Rahmen kürzer zu machen geht wesentlich eleganter, als umgekehrt. Ein knackig kurzer Vorbau tut hier Wunder, eine Sattelposition über dem Tretlager wird deine Laufleistung verbessern. Insgesammt wird das komplette Fahrgefühl stabiler...

So. Punkt.
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°~° ET IN ARCADIA EGO °~°
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