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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Moralische Argumente für den Fleischkonsum
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Alt 04.11.2011, 08:36   #266
Osso
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Zitat:
Zitat von Antischwimmer Beitrag anzeigen
Nein, dann ist nicht ein anderes Tier der Buhmann. Klar, wir sind z viele, aber nicht weil wir zu erfolgreich, sondern weil wir zu egoistisch sind. Wir haben kein Bock auf eine natürliche Lebensweise, wir sind geil auf Profit und gehen dabei über Leichen, ansonsten gebe es keine Massentierhaltung.

Wir sind zwar die schlausten Lebewesen der Welt, blöderweise gleichzeitig auch die dümmsten. Wir sind die einzigen die Kriege führen, mit Absicht andere Leiden lassen, die Umwelt massiv zerstören, den Lebensraums anderen wegnehmen.

Es wäre ein Leichtes das Leid in der dritten Welt massiv zu verringern, das geht aber nur, wenn die Mächtigen aufhören egoistisch und korrupt zu sein. Klar, die Mächtigen wären dann nicht mehr ganz so reich, da sie auf die Einnahmen der Lobbyisten verzichten müssten.

Jeder weiß, dass Massentierhaltung kacke ist. Wir sind schau, weil wir GENAU Wissen, dass die Tiere wie Gegenstände absolut würdelos gehalten werden und dass das auch massiv schlecht für die Umwelt ist. Und hoher Fleischkonsum ist auch schlecht für die Gesundheit. Wir sind die Schlausten, weil wir das wissen. Die Meisten blenden das aber aus, wenn sie Einkaufen, das ist an Dummheit nicht zu überbieten.
Egoismus ist eine Teilkomponente des zu erfolgreich Seins, von daher verstehe ich den Widerspruch diesbezüglich nicht. Das Problem liegt dabei nicht nur bei den Mächtigen sondern bei jedem Menschen. Daher auch Masentierhaltung. Jeder kann seinen Konsum da anpassen.

Wo wir beim Thema wären. Das real existierende Problem der Massentierhaltung stellt den Fleischkonsum nicht grundsätzlich in Frage.

Dann möchte ich bezweifeln, dass Kriege lediglich geführt werden um Andere leiden zu lassen. Die Gründe sind vielfältig, selten jedem klar und zumeist nicht besonders edel. Selbst die durch unsere Presse begrüßten "guten Kriege" wie z.B. in Lybien. Ein nicht mehr Krieg führen würde die Anzahl der von Menschen direkt durch Menschen getötenten verringern. Solange aber nicht ein Grundsätzlicher Wandel in den Köpfen erreicht wird, verbessert das die ökologische Bilanz der Menschheit nicht im geringsten.

Das Leid in der Dritten Welt ist nicht so einfach zu einfach zu verringern. Hier würde ich sogar soweit gehen zu behaupten, dass ein ne verbesserung der Situation für den Mensch zu einer weiteren Verschlechterung für das restliche Ökosystem mit sich führt.

Wenn man von einer Gerechtigkeit innerhalb des Ökosystems ausgehen würde, müsste als erstes der Speziesismus geopfert werden. Dazu dann noch eine freiwillige Selbstbeschränkung. Nur das besäße die gleichen Grundverraussetzungen wie der Kommunismus. Der funktioniert aber allgemein anerkannt nicht.

Warum Entscheidungen so fallen wie sie fallen ist ein Mix aus Trieben und Anwendung von Spieltheorie. Eine gewisse egoistische Einfärbung muss es immer geben.

Da Tiere deinem Posting zufolge eine Würde besitzen können, wäre Zwangsläufig ein anderes Tier der Böse.

Fleischkonsum ist nicht grundsätzlich schlecht. Pflanzenkonsum nicht per se gut. Wie ich bereits in einem anderen Posting schrieb. Moderne Agrarwirtschaft ist unnatürlich. Ganz egal ob es dabei um Pflanzen oder Tiere geht.
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