Zitat:
Zitat von FinP
Das kann sicherlich sein. Es kann auch sein, dass häufiger Stadtfahrer als Überlandfahrer gefährlich verunfallen und die Stadtfahrer mehr Helmträger sind. Es kann auch sein, dass Helmfahrer die besseren Radfahrer sind, deshalb schneller unterwegs sind und deshalb bei Unfällen schwerer verunfallen.
Und genau das soll dieser Zahlenvergleich, so zumindest verstehe ich ihn, aussagen: Die meisten Studien und die meisten herausgerissenen Aussagen sind wertlos beziehungsweise belegen nicht die These.
Es geht ja darum, dass die Aussage des Arztes ("85% der Verletzten tragen keinen Helm, darum ist bewiesen, dass Helme sicher sind!") durch diese absichtlich absurde Argumentation enttarnt werden.
Und genau das steht auch im nächsten Satz Deiner Quelle.
|
Wir können jetzt auch einen flächendeckenden Großversuch im Haarespalten veranstalten...
Statistisch haltbar UND ethisch vertretbar kriegen wir das ohnehin nicht geregelt. Denn dazu müsste man eine Kontrollgruppe mit und eine ohne Helm radeln lassen, beide Gruppen reichlich bestückt mit Jungen, Alten, Rennradlern, Pedelecs usw., unterwegs in der Stadt, auf dem Land, auf der Autobahn, StVO-konform und anarchisch, und weiß der Geier was noch. Nach zwei Jahren zählt man die Überlebenden... Wer verantwortet die Leute, die bei der statistischen Erhebung draufgehen?
Meine 5 Cent: ich kann mir keinen schweren Radunfall vorstellen, bei dem ein Helm nicht hilft. Egal, ob ein Kind aufm Gehsteig in eine sich öffnende Autotür kracht, oder ob ein Rennradler aus der Haarnadelkurve fliegt.
Bliebe noch der Vorschlag von Herrn Valentin seligen Angedenkens: Montags nur die Radler, Dienstags nur Busse, Mittwochs nur PKW, Donnerstags LKW...