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Alt 07.10.2011, 22:57   #813
sbechtel
Szenekenner
 
Benutzerbild von sbechtel
 
Registriert seit: 11.10.2010
Ort: Darmstadt-Eberstadt / Bruchköbel
Beiträge: 3.694
Ich habe ein wenig auf http://paleodietlifestyle.com gelesen. Das sind wohl die Paleo-Vertreter, von denen du sagen würdest, dass sie die Grenzen zu weit auflösen würden.

Allerdings muss ich sagen, dass ich die Argumentation dieses Paleo 2.0 in Teilen sinnvoller einstufen würde, weil sie weniger einen dogmatischen Standpunkt vertreten und dafür im Fokus setzen, wie man den Körper gesund hält und dabei individueller auf die Einzelnen Personen eingehen.

Wenn ich Milch und insbesondere Kuhmilch verdauen kann, warum sollte ich es nicht konsumieren?

Jedoch wenn es dann um Nahrungsmittel geht, die per se als _giftig_ einzustufen sind (Gluten, Zucker, unbehandelte Nüsse in großen Mengen etc.) dann sind die Grenzen auch bei dieser Varianten klar.

Ich finde es auch ganz ansprechend, dass sie die Philosophie vertreten, dass eine Ernährung nach Paleo-Aufbau, allerdings mit Mastvieh, immer noch besser ist, als es direkt sein zu lassen und daher durchaus eine Möglichkeit ist, wenn es nicht anders geht resp. gehen soll.

Unterm Strich ist "dieses Paleo" für mich also wesentlich ansprechender: Ich darf als sehr guter Milchverwerter weiterhin meinen Quark mit Leinöl und Rosinen löffeln, darf meine Nachtschattenfreunde Tomaten mit etwas Balsamiko, Nussöl und etwas Basilikum weiterhin mampfen, darf zum Fleisch auch mal eine Backofenkartoffel dazu nehmen. So fällt es natürlich wesentlich leichter, auf Brot, Nudeln, Reis und Zucker zu verzichten, womit - in Kombination eines aktiven Lebensstils - wahrscheinlich schon ein Großteil der Gesundheit erhalten wird.

Worauf ich jetzt eigentlich hinaus will, ist es nicht gut, wenn man dann ein weiches Paleo hat, dass eine gewissen Massenverträglichkeit beinhaltet und dadurch viel mehr Leute davon überzeugen kann, als auf das dogmatische "haben es die Menschen vor 200.000 Jahre habt?" zu pochen.

Würde mich echt mal interessieren, Robert, was du dazu denkst, da du ja bisher immer sehr kritisch den weichen Paleo-Vertretern gegenüber warst, wird es sicher gute Gründe gegen meine Argumentation geben, aber diese und eine begründete Abwägung der Pro- und Contraargumente würden mich brennend interessieren.

Gruß Sebastian
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