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Ich hoffe einfach für meinen Teil, dass der Sport ziemlich sauber ist und ob das der Wirklichkeit entspricht, will ich eigentlich gar nicht wissen.
Die Umfänge des Doping vermute ich im Bereich des Kraftsport als wesentlich höher, da ich einfach glaube, dass die Klientel dort eine andere Einstellung zum Sport hat. Bei den Kraftsportlern merkt man oft, dass es bei Vielen viel zu schnell gehen soll. Die Leute wollen nicht in 5 Jahren muskulös aussehen, sondern jetzt. Das betrifft auch viele Halbstarke, die dass gerade in ihrer Spätpubertären Lebenssituation brauchen, oder eben die wöchentlichen Discogeher, die auf einmal erkannt haben, dass das neues Potential in der Damenwelt freisetzt, dass es direkt auszuschöpfen gilt.
Dann wird zu Steroiden gegriffen, die kann man im Kraftbereich ja schon direkt in jedem zweiten Studio erwerben und dann wird gespritzt, bis der Arzt kommt. Die Erfolge kommen dort relativ schnell und es wirkt sich auch direkt auf die Lebenswelt aus. Eine sub36 sieht man einem ja auch nicht so direkt an, wie die gut trainierten Oberarme.
Im Ausdauersport sehe ich die Situation etwas anders: Die Auswirkung von Doping ist imho nicht so groß, um wirklich etwas zu erreichen, braucht man trotzdem seine Jahre, da die Anpassungsprozesse einfach Zeitintensiv sind, was auch durch das Doping nicht ausgehebelt werden kann und schließlich gibt es noch den Unterschied, dass die Leistungsfähigkeit im Sport m.E. nach nicht so sehr an die wirkliche Lebensgestaltung gekoppelt ist. Die schnelle LD-Zeit beeindruckt sicher, aber wenn jemand auf einmal "durchtrainiert" ist, wird er das in seinem alltäglichen Leben sicher schneller wahrnehmen, als der Triathlet.
Und dieses Kraftsportphänomen hat einfach perfekt auf diesen - so called - Frank gepasst!
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