Zitat:
Zitat von Hafu
Für die selbst durch Helmverzicht eingegangenen Gesundheitssschäden springt ja in Deutschland immer noch vollumfänglich die eigene Krankenversicherung ein- was ich im konkreten Fall übrigens persönlich für falsch halte: wer bewußt auf einen Helm verzichtet und damit absichtlich das Risiko schwerer Kopfverletzungen in Kauf nimmt, sollte auch die damit verbundenen finanziellen Risiken selbst schultern und an seinen eigenen Behandlungskosten wegen fahrlässigen Verhaltens beteiligt werden, aber so weit sind wir ja noch nicht.
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Prinzipiell würde ich es auch so sehen, aber: man müsste den Kreis all jener Dinge erweitern, die kurz- mittel- oder langfristig zu selbst verursachten Gesundheitskosten führen und den Patienten direkt kostenmäßig beteiligen.
Beim Helmverzicht ist es sehr plausibel, ähnlich wären z.B. im Auto Verzicht auf den Sicherheitsgurt, Handytelefonat während der Fahrt etc. Schwieriger sind dann schon Alkohol- und Nikotinkonsum, der übermäßige Konsum bestimmter Lebensmittel etc. etc. Das zieht eine Art persönlicher Überwachung des individuellen Lebens nach sich, die vermutlich nur wenige wollen. So sehr man sich wünscht, der eigene sportlich-gesunde Lebenswandel möge sich auch finanziell auszahlen, realistisch ist eher sich an der eigenen Fitness und Gesundheit zu erfreuen

ohne aufs Geldsäckel und den Bierbauch des Nachbarn zu sehen.