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Zitat von DasOe
Ich bin ein ganz frühes Puls-Opfer (1992-1996) und das waren meine schlimmsten Trainingsjahre. Ich habe von 1983 bis 1992 nach Zeitvorgaben trainiert und unter Einbeziehung des langsam gewachsenen Körpergefühls konnte ich bis auf wenige Sekunden Abweichungen mein Lauftempo bestimmen.
Beim Radtraining konnte ich mit dem Pulsmesser überhaupt nichts mehr anfangen und als ich wieder "ohne" war, ging es auch mit dem Radfahren bergauf. Ich hatte das Glück, dass bei uns jemand im Verein war, der seine Diplomarbeit über das erste SRM-Modell (Schoberer) bzw. das Training damit geschrieben hat. Für vier Wochen konnte ich damals mit einem solchen Teil trainieren und es absolut faszinierend wie effizient Training sein kann.
Wenn ich das Geld hätte, würde ich mir sofort eines kaufen ...
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Radfahren nach Leistung ist ähnlich dem Laufen nach Zeitvorgaben oder Tempo (im Flachen).
Die Crux beim pulsorientiertem Training: 10°C Temperatursprung und alles ist im Eimer. Der Puls ist bei gleicher Belastung dann deutlich verändert. Man muß die Grenzen der Methode kennen, und diese einschätzen lernen. Sklavisch an den Pulsmesser halten ist falsch. Man sollte immer noch auf sein Körpergefühl hören.
Die ersten Jahre mit Pulsmesser waren meine besten Jahre. Das lag aber nicht unbedingt am Pulsmesser.
Für mich war es mehr ein Kontrollinstrument, ob Fortschritte da sind oder nicht. wie entwickelt sich das Tempo bei Puls 160, 170, 180. Es ging mehr um die Auswertung als um die Kontrolle während der Einheit.