19.02.11: Reisetag und Zusammenfassung
Heute nochmal dehnen, später mache ich nochmal den Leuchtturm, weil ich soviel Zeit habe, der Bus geht nämlich erst um 14 h. Dann habe ich auch genug km für Kiel in den Beinen, zwar nicht für Bestzeit aber für ankommen ohne schämen. Zum Abschluß noch ein paar + und - :
+ Astreines Training bei besten Wetter unter südlicher Sonne. Topteam von HHT, die sich um alles kümmern. Shop, Werkstatt, alles da. Verpflegung einwandfrei, Appartements und Zimmer gut. Nichts zu meckern. Alle Straßen klasse, dank EU-Geld. Anspruchsvolles, sehr welliges Profil mit viel Wind. Netter Kontakt zu Triathleten aus ganz Europa.
- Hoher Preis, ist eben weiter zu fliegen, allerdings gibt es auch Einsparpotentiale (brauche ich Meerblick? Appartment Einzelbelegung? Ausrüstung? Spesen? Internet?...). Das Training steht doch manchmal zu sehr im Mittelpunkt (die Guides kennen zwar jeden Hügel, wissen aber nicht wie der heißt und auf die Frage "Wie hoch ist der?" kommt auch schon mal "Das kann Dir egal sein, denn nur die Summe der Höhenmeter am Tagesende zählt"). Zum Laufen ist es eigentlich nichts, weil die Strecken doch fad sind. Die Lavawüstenlandschaft von Fuerteventura ist auch nicht jedermanns Sache.
o Den optimalen Trainingseffekt erzielt man sicher nur, wenn man die kompletten 14 Tage bucht, von Einrollen bis Dehnen. In allen anderen Fällen kommt man nicht optimal in die Gruppe. Es geht auch 8 Tage mit Anreise am Samstag, weil man dann mit Ruhetag startet. Darunter macht es wegen der langen Anreise keinen Sinn. Meine 10 Tage sind der brauchbare Kompromiss, danach wird es zu Hause schwierig, der Conviniencefraß nervt und auf die nachher eindimensionalen Trainingsgespräche (Wie heißt Du? Woher kommst Du? Wo startest Du?) habe ich auch irgendwann keine Lust mehr. Nennt man das Heimweh?
Nach 2x Las Playitas suche ich eigentlich schon wieder was anderes. Für mich ist es sehr wichtig, neben den Grundlagen für die Saison auch etwas von Land und Leuten zu sehen, am liebsten vom Rennrad aus. Mein schönstes Erlebnis hier war dann auch die Solotour nach Moro Jable, weil ich da schön gucken konnte. Da brauche ich auch nicht wieder hin (Bettenburg), aber immerhin ist das ja kein Vorurteil, sondern selber erarbeitet. Wenn kein besserer oder zumindest interessanterer Vorschlag kommt, ist Las Playitas auf jeden Fall im Rennen.
